Evangeli von Rastatt: 3.000 Menschen müssen wegen Bombenfunde evakuiert werden

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Am Sonntag, 26. Oktober 2025, wird in Rastatt eine amerikanische Fliegerbombe entschärft. Rund 3000 Menschen müssen evakuieren.

Am Sonntag, 26. Oktober 2025, wird in Rastatt eine amerikanische Fliegerbombe entschärft. Rund 3000 Menschen müssen evakuieren.
Am Sonntag, 26. Oktober 2025, wird in Rastatt eine amerikanische Fliegerbombe entschärft. Rund 3000 Menschen müssen evakuieren.

Evangeli von Rastatt: 3.000 Menschen müssen wegen Bombenfunde evakuiert werden

In Rastatt steht am kommenden Sonntag, dem 26. Oktober, eine Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg an. Diese wurde bereits am 14. Oktober auf einer Baustelle für ein Schwimmbad in der Jahnallee entdeckt, wie stimme.de berichtet. Die Maßnahme wird zahlreiche Auswirkungen auf die Anwohner und den öffentlichen Verkehr haben, weshalb alle Vorbereitungen bereits in vollem Gange sind.

Rund 3.000 Menschen müssen im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle bis 8.30 Uhr ihre Wohnungen und Geschäftsräume räumen. Am Morgen des 26. Oktober erwarten die Stadt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst ein hektisches Treiben, da ab 10 Uhr auch alle Zufahrtswege zum Bombenfundort gesperrt werden. Zudem wird der Nah- und Fernverkehr auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Baden-Baden ab 11 Uhr bis zur Entschärfung eingestellt, sodass Reisende auf Busse ausweichen müssen. Laut den offiziellen Informationen der Stadt Rastatt wird die Entschärfung voraussichtlich bis zur Mittagszeit abgeschlossen sein.

Informationen zur Evakuierung

Um die Evakuierung geschmeidig zu gestalten, werden die betroffenen Anwohner bereits am 26. Oktober durch Lautsprecherdurchsagen und Informationsflyer über die notwendigen Schritte informiert. Bis 8.30 Uhr sollten alle betroffenen Bürger*innen die Evakuierungszone geräumt haben. Wer keine Unterkunft finden kann, kann die BadnerHalle in der Kapellenstraße als Notfallunterkunft nutzen. Dort werden Sitzgelegenheiten, Getränke sowie sanitäre Einrichtungen bereitgestellt, und für die Barrierefreiheit ist gesorgt. Haustiere dürfen mitgenommen werden, sofern sie angeleint oder in Transportboxen untergebracht sind. Wer spezielle Unterstützung benötigt, kann dies bis 23. Oktober unter der Hotline 07222 972-7222 anfordern.

Besonders interessant ist, dass die Bombe in einer Zeit gefunden wurde, in der in Deutschland noch immer große Mengen an Blindgängern im Boden lagern. Schätzungen zufolge verstecken sich in ganz Deutschland immer noch etwa 100.000 bis 300.000 Tonnen dieser explosiven Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg. Täglich müssen rund 5.000 dieser gefährlichen Objekte geräumt werden, da sie bei Bauarbeiten oder durch Landwirte zufällig entdeckt werden können, wie ardalpha.de ausführlich erläutert.

Bei der Entschärfung in Rastatt wird ein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes am Regierungspräsidium Stuttgart zum Einsatz kommen. Bombenentschärfer Mathias Peterle geht von einem reibungslosen Ablauf aus, und größere Probleme sind nicht zu erwarten. Sollte sich die manuelle Entfernung des Zünders als zu gefährlich erweisen, wäre lediglich eine Sprengung als letzte Option denkbar, was jedoch nicht angenommen wird.

Die Stadt Rastatt versichert, dass alle erforderlichen Schritte unternommen werden, um die Sicherheit der Anwohner während dieser kritischen Phase zu gewährleisten. Vor der Rückkehr in ihre Wohnungen müssen die Bürger auf eine offizielle Entwarnung warten, die durch die Stadt sowie über geeignete Kommunikationskanäle, wie die NINA-Warn-App, bekanntgegeben wird.

In Anbetracht der Bedeutung der Kampfmittelbeseitigung sind die Stadtverwaltung und die Experten vor Ort gut gerüstet, um bei diesem Ereignis alles im Griff zu haben.