Karlsruhe startet Großprojekt: Besserer Hochwasserschutz für Ettlingen!
Karlsruhe verbessert den Hochwasserschutz an der Alb: Bauausschuss genehmigt 63,5 Mio. Euro Projektstart 2026.

Karlsruhe startet Großprojekt: Besserer Hochwasserschutz für Ettlingen!
In Karlsruhe geht es voran: Der Hochwasserschutz an der Alb steht kurz vor der Umsetzung. Ein entscheidendes Projekt zur Sicherung der Stadt wurde jetzt vom Bauausschuss des Gemeinderats genehmigt. „Wir machen ein gutes Geschäft für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, so der Bürgermeister Daniel Fluhrer, der den einstimmigen Beschluss als positives Signal für Ettlingen bezeichnet. Damit wird ein weiterer Schritt getan, um sich gegen Hochwasserereignisse zu wappnen, die statistisch einmal in 100 Jahren auftreten.
Das Projekt umfasst die Errichtung eines Rückhaltebeckens im Albtal oberhalb von Ettlingen, das in der Lage ist, bis zu 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser zu halten. In Kombination mit weiteren Maßnahmen, wie der Ertüchtigung des Erlengrabens und der Dammerhöhung auf der Rüppurrer Seite, soll das Hochwasserrisiko signifikant gesenkt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 63,5 Millionen Euro, von denen die Stadt Karlsruhe etwa 30 Prozent, also rund 19 Millionen Euro, übernimmt. „Das Planfeststellungsverfahren steht kurz vor dem Abschluss, der Baubeginn ist für 2026 geplant“, bestätigt Dirk Milbich vom Tiefbauamt.
Ein umfassender Ansatz für den Hochwasserschutz
Doch warum ist dieser Schutz überhaupt notwendig? Hochwasser entsteht häufig im Hinterland, weshalb ein wirksamer Hochwasserschutz flächendeckend ansetzen muss. „Wasserrückhalt in der Fläche kann die Hochwassergefahr für die Unterlieger entschärfen“, so die Expert:innen. Diese Konzepte, insbesondere an Gewässern dritter Ordnung, sind von großer Relevanz und werden auch vom Freistaat Bayern gefördert. Ziel ist es, ein integrales Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept zu entwickeln, das alle Handlungsfelder des Hochwasserschutzes berücksichtigt – vom natürlichen Rückhalt über technischen Hochwasserschutz bis hin zur Hochwasservorsorge.
Ein solcher ganzheitlicher Ansatz hat nicht nur den Schutz vor Hochwasser zur Sache, sondern verbessert auch die Gewässergüte und -ökologie, verringert die Bodenerosion und trägt zur Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushalts bei. So wie bei den Plänen für den Hochwasserschutz in Karlsruhe, wo durch Kombination verschiedener Maßnahmen und den Bau eines Rückhaltebeckens nicht nur der Hochwasserschutz, sondern auch die Lebensqualität in der Region verbessert werden soll.
Der Weg ist also geebnet für ein sicheres Karlsruhe – mit einem klaren Ziel vor Augen: den Schutz der Stadt und ihrer Bürger vor den Herausforderungen des Klimawandels und seinen extremen Wetterereignissen. Es bleibt zu hoffen, dass die weiteren Schritte ebenso zügig und effizient umgesetzt werden, damit Karlsruhe optimal für die Zukunft gerüstet ist.