Stromschlag am Bodensee: Mann bei Bootstransport schwer verletzt!

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Ein Mann erlitt einen Stromschlag beim Transport seines Segelbootes in Allensbach. Der Zugverkehr zwischen Radolfzell und Konstanz ist betroffen.

Ein Mann erlitt einen Stromschlag beim Transport seines Segelbootes in Allensbach. Der Zugverkehr zwischen Radolfzell und Konstanz ist betroffen.
Ein Mann erlitt einen Stromschlag beim Transport seines Segelbootes in Allensbach. Der Zugverkehr zwischen Radolfzell und Konstanz ist betroffen.

Stromschlag am Bodensee: Mann bei Bootstransport schwer verletzt!

Ein dramatischer Vorfall hat sich an einem Bahnübergang in Allensbach am Bodensee ereignet. Ein Mann erlitt dabei einen schweren Stromschlag, als er versucht hatte, sein Segelboot mit aufgerichtetem Mast auf einem Handwagen zu transportieren. Der Mast berührte die Oberleitung der Bahn und überraschte den 45-Jährigen mit der gefährlichen Hochspannung. Der Unfall führte dazu, dass der Mann mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden musste. Glücklicherweise konnte er gerettet werden, doch der Vorfall hat für massive Störungen im Zugverkehr gesorgt.

Wie von Regenbogen berichtet, wurde nach dem Stromschlag die Zugstrecke zwischen Radolfzell und Konstanz vorerst gesperrt. Die Oberleitung ist erheblich beschädigt, wodurch die Strecke mittlerweile nur eingleisig befahrbar ist. Reisende auf der Linie RE2 Karlsruhe-Konstanz müssen sich auf Verspätungen und Teilausfälle einstellen. Besonders betroffen ist die S6, die zwischen Radolfzell und Konstanz komplett ausfällt. Glücklicherweise werden die betroffenen Halte von Zügen der RE2-Linie bedient, was etwas Entlastung bringt.

Die Gefahren der Oberleitungen

Die Gefahren, die von Bahn-Oberleitungen ausgehen, sind oft unterschätzt. Dies müssen immer wieder tragische Unfälle zeigen. Allein im vergangenen Jahr kam es zu 14 Unfällen mit Bahn-Oberleitungen, von denen vier tödlich endeten, wie SWR eindrücklich schildert. Stromschläge durch diese hochspannungsführenden Leitungen können verheerend sein; sie führen Starkstrom mit 1.000 Ampere und 15.000 Volt, was eine fast 65-fache Stärke des Haushaltsstroms hat. Das macht klar, warum es lebensgefährlich ist, sich in der Nähe dieser Anlagen aufzuhalten.

Um dieser tödlichen Gefahr entgegenzuwirken, hat die Deutsche Bahn (DB) präventive Maßnahmen verschärft. Sie setzt verstärkt auf Aufklärung in Schulen und Kindergärten und nutzt soziale Medien, um junge Menschen auf die Risiken aufmerksam zu machen. Auch die Anzahl der Präventionsexperten wurde verdoppelt, um besser auf Gefahren hinzuweisen und präventiv tätig zu werden. Dennoch bleibt das Betreten von Bahnanlagen eine Ordnungswidrigkeit, die mit hohen Geldstrafen geahndet wird.

Der Vorfall in Allensbach zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Menschen über die Gefahren von Stromleitungen aufzuklären und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die Kombination aus unvorsichtigem Verhalten und mangelndem Bewusstsein für die Risiken kann fatale Folgen haben, was sich nicht nur auf die Betroffenen selbst, sondern auch auf den Zugverkehr und somit auf viele Reisende auswirkt. Auch News berichtete über den Vorfall und die damit verbundenen Herausforderungen im Schienenverkehr.