Löhne der Gerüstbauer im Kreis Konstanz steigen deutlich an!
Lörrach: Gerüstbauer im Kreis Konstanz profitieren von Lohnerhöhungen und verbesserten Ausbildungsvergütungen ab November 2023.

Löhne der Gerüstbauer im Kreis Konstanz steigen deutlich an!
In den letzten Wochen hat sich einiges im Gerüstbau in der Region Konstanz getan. Gerüstbauer sind für viele wichtige Arbeiten unverzichtbar, sei es für Fassadenanstriche, Dachdeckungen oder gar Kirchturmsanierungen. Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen zeigt, dass die Branche auf dem Weg ist, ein wenig attraktiver zu werden – nicht zuletzt durch Anpassungen bei den Löhnen.
Wie die Hochrhein Zeitung berichtet, werden die Löhne im Gerüstbau ab November 2023 um 7,5 % erhöht. So wird ein erfahrener Geselle künftig etwa 225 Euro mehr im Monat auf seinem Gehaltszettel sehen, wenn er in Vollzeit arbeitet. Dies ist vor allem erfreulich, wenn man bedenkt, dass die Gerüstbauer auch bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen ihren Mann stehen müssen – bei Sonne, Regen oder Kälte.
Ausbildung und Zukunftsperspektiven
Gerüstbauer haben auch Grund zur Freude, wenn es ums Thema Ausbildung geht. Die IG BAU hat sich stark für die Ausbildungsvergütung eingesetzt. So erhalten Auszubildende im ersten Lehrjahr ab sofort 1.125 Euro pro Monat. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf 1.300 Euro und im dritten Lehrjahr gibt es sogar 1.550 Euro.
Zusätzlich gibt es ganz frische Neuigkeiten für 2026: Der Mindestlohn für Gerüstbauer im Kreis Konstanz wird auf mindestens 14,35 Euro pro Stunde angehoben, was einen Anstieg von 40 Cent bedeutet. Darüber hinaus wird eine weitere Lohnerhöhung zum 1. Oktober 2026 um 4,4 % auf 20,10 Euro folgen. Somit können sich die Beschäftigten über eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Einkünfte freuen.
Zusätzliche Leistungen und Tarifvertragslaufzeit
Eine interessante Neuerung, die bereits ab 2026 in Kraft tritt, ist das tarifliche Sommerausfallgeld. Unternehmen können hier zwischen 1. Mai und 31. August 50 Stunden Sommerausfallgeld beantragen, was eine Erstattung von 75 % des Stundenlohns sowie 32 % der Sozialaufwendungen für die Betriebe umfasst. Dies könnte eine bedeutende Entlastung für viele Betriebe darstellen.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2027 und endete nach zwei Jahren mit der Vereinbarung über die Erhöhung der Vergütungen. Für zukünftige Fachkräfte wird vieles einfacher, da auch die Berechnung des Lohnausgleichs für Teilzeitkräfte vereinfacht wurde. Zudem wurde eine Erhöhung der Zusatzrente um 10 % vereinbart, was das Gerüstbauer-Handwerk weiterhin interessanter gestalten dürfte. Laut einem Bericht auf Gerüstbauhandwerk wird der Mindestlohn 2027 auf 14,90 Euro je Stunde steigen.
Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, dass mehr Menschen sich für eine Karriere im Gerüstbauer-Handwerk entscheiden und die Attraktivität der Branche für neue Fachkräfte weiter erhöht wird. Schließlich sind Gerüstbauer nicht nur ein Schlüsselbestandteil der Baubranche, sondern auch ein Arbeitsfeld mit einer spannenden Zukunft.