Mahnwache in Lörrach: Ein Zeichen für Menschenrechte im Gaza-Konflikt

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Amnesty Lörrach veranstaltet am 5. Juli eine Mahnwache gegen Gewalt im Gaza-Konflikt. Ziel ist, für Menschenrechte und Völkerrecht einzutreten.

Amnesty Lörrach veranstaltet am 5. Juli eine Mahnwache gegen Gewalt im Gaza-Konflikt. Ziel ist, für Menschenrechte und Völkerrecht einzutreten.
Amnesty Lörrach veranstaltet am 5. Juli eine Mahnwache gegen Gewalt im Gaza-Konflikt. Ziel ist, für Menschenrechte und Völkerrecht einzutreten.

Mahnwache in Lörrach: Ein Zeichen für Menschenrechte im Gaza-Konflikt

Am Samstag, dem 5. Juli, wird die Amnestygruppe Lörrach ab 12 Uhr eine Mahnwache am Hirschenbrunnen vor der Galeria abhalten. Ziel dieser bewegenden Aktion ist es, ein klares Zeichen gegen die Gewalt im Kontext des aktuellen Krieges in Gaza zu setzen. Gruppensprecherin Ulrike Schäfer betont: „Wir richten uns nicht nur gegen die Gewalt der Hamas, sondern auch gegen die Gewalt des israelischen Militärs.“ Dieser Standpunkt wird von Amnesty International geteilt, die seit Jahrzehnten die Menschenrechtslage in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten dokumentiert und fordert eine Einhaltung des Völkerrechts sowie den Schutz von Zivilpersonen berichtet Amnesty.de.

Die Teilnehmer der Mahnwache werden mit Schildern zur Einhaltung des Völkerrechts und mit eigenen Plakaten anrücken – letztgenannte sollen jedoch keine hetzenden Inhalte enthalten. Die Themen, die zur Sprache kommen, sind schwerwiegend: Zerstörung im Gazastreifen, Vertreibung und Tötung von Menschen sowie die Vorenthaltung von Wasser und Lebensmitteln. „Wir wollen ein Zeichen der Menschlichkeit setzen und Mitgefühl einfordern“, erklärt Schäfer und ergänzt, dass die Gruppe neutral bleibt und für alle Menschen die gleichen Menschenrechte gelten müssen. Dies wird von den alarmierenden Berichten über die humanitäre Lage im Gazastreifen untermauert, wo seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 über 50.100 Menschen, darunter mehr als 17.000 Kinder, durch israelische Angriffe getötet wurden verweist Amnesty.at.

Die schmerzliche Realität im Gazastreifen

Amnesty International weist darauf hin, dass die Gewalt spiralförmig eskaliert ist, insbesondere seit den Angriffen der Hamas, bei denen fast 1.200 Menschen in Israel getötet wurden. Auch die massiven israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen zerstörten nicht nur Leben, sondern auch Infrastruktur, was die humanitäre Lage katastrophal macht. Über 1,9 Millionen Palästinenser*innen wurden innerhalb des Landes vertrieben, und die Zivilbevölkerung leidet unter dramatischen Bedingungen berichtet Schwarzwaelder Bote.

Die Amnestygruppe plant zudem eine Petition an die Bundesregierung, um die Orientierung an Völkerrecht einzufordern. „Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir mehr denn je für die Einhaltung der Menschenrechte eintreten“, so Schäfer. Die Organisation sieht Ihre Aufgabe darin, auf die Missstände aufmerksam zu machen und hat sich in den letzten Jahren gut mit anderen Gruppen wie „Grandparents for Future“ und „5 vor 12“ vernetzt. Letztes Jahr nahmen rund 15 Personen an der Mahnwache teil, was zeigt, dass es ein Anliegen vieler Menschen ist, sich nicht wegzuducken und zu helfen.

Ein Aufruf zur Solidarität

Gemeinsam rufen die Veranstalter dazu auf, aktiv mitzumachen und damit ein starkes Zeichen gegen die anhaltende Gewalt im Nahen Osten zu setzen. „Wir möchten, dass die Menschen erkennen, dass unsererseits kein Hass herrscht, sondern der Wunsch nach Frieden für alle Völker“, so Schäfer. Die Mahnwache wird dabei als stilles Gedenken und Mahnen gestaltet, und es wird eindringlich für ein Verbot von Rüstungsgütern im Nahen Osten plädiert. Amnesty International dokumentiert die Gräueltaten und fordert, dass die internationalen Gemeinschaft ihrer Verantwortung gerecht wird und auf die Einhaltung des Völkerrechts drängt.