Ludwigshafen und Mannheim: Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel im GaLaBau!

Mannheim und Ludwigshafen bündeln Kräfte im Gartenbau, um dem Fachkräftemangel durch Ausbildungs-Austausch entgegenzuwirken.

Mannheim und Ludwigshafen bündeln Kräfte im Gartenbau, um dem Fachkräftemangel durch Ausbildungs-Austausch entgegenzuwirken.
Mannheim und Ludwigshafen bündeln Kräfte im Gartenbau, um dem Fachkräftemangel durch Ausbildungs-Austausch entgegenzuwirken.

Ludwigshafen und Mannheim: Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel im GaLaBau!

Ein spannendes Pilotprojekt zwischen Ludwigshafen und Mannheim sorgt derzeit für frischen Wind im Garten- und Landschaftsbau. Beide Städte haben sich zusammengetan, um dem drückenden Fachkräftemangel in dieser Branche entgegenzuwirken. Wie die Rheinpfalz berichtet, ermöglicht ein mehrtägiger Austausch von Lehrlingen den Auszubildenden, unterschiedliche Arbeitsweisen und Schwerpunkte kennenzulernen. Diese Initiative könnte wegweisend für die Ausbildung junger Fachkräfte im GaLaBau sein.

Insgesamt sind vier Auszubildende aus Ludwigshafen, die sich im zweiten Lehrjahr befinden, nach Mannheim gereist, wo sie an einem Spielplatzprojekt mitarbeiten. Hierbei sammeln sie Kenntnisse im Umgang mit Naturstein, Wegebau und anderen gestalterischen Arbeiten. Drei azubis aus Mannheim hingegen sind zur selben Zeit in Ludwigshafen tätig und kümmern sich um Pflegearbeiten in Parks, wie etwa im Ebertpark. Dadurch erweitern sie ihr Wissen über nachhaltige Pflanzenpflege und ökologisch orientierte Parkgestaltungen, was in der heutigen Zeit unabdingbar ist.

Ein Blick auf die Branche

Der Fachkräftemangel stellt eine große Herausforderung für den Garten- und Landschaftsbau dar. Diese Problematik ist nicht neu und zeigt sich auch in den aktuellen Entwicklungen in der Branche. Am 18. Juni 2025 einigten sich IG BAU und der BGL auf einen neuen Tarifvertrag, der Lohnsteigerungen und Planungssicherheit für die kommenden zwei Jahre mit sich bringt. Laut Kullmann Meinen macht der Materialaufwand etwa 35 % der Gesamtleistung im GaLaBau aus. Eine Klärung der Einkaufskosten kann Betrieben helfen, signifikante Einsparungen zu erzielen, was für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend ist.

Gleichzeitig zeigt eine Analyse der Neuen Landschaft, dass der Mangel an Fach- und Führungskräften in der Bauwirtschaft, einschließlich des GaLaBaus, weiterhin drastisch ist. Der Bedarf an qualifiziertem Personal ist hoch, insbesondere bei Bauplanung und Bauüberwachung. Viele Unternehmen klagen über Schwierigkeiten bei der Besetzung von Führungspositionen und die Notwendigkeit, geeignete Lösungen zur Anwerbung und Ausbildung von Fachkräften zu entwickeln.

Perspektiven für die Zukunft

Der Austausch zwischen Ludwigshafen und Mannheim bietet nicht nur den Auszubildenden neue Erfahrungen, sondern auch den Branchenakteuren Einblicke in unterschiedliche Herangehensweisen. Ein weiterer Austausch wird bereits für den Herbst geplant. Solche Initiativen sind notwendig, um die Jugendlichen besser auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Denn in Zeiten, in denen die Branche vor einem Generationswechsel steht und viele Unternehmen vor der Nachfolgeproblematik ordentlich ins Schwitzen geraten, ist eine gut strukturierte Ausbildung das A und O.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Garten- und Landschaftsbau ein dynamisches und herausforderndes Feld ist, in dem sowohl wirtschaftliche als auch personelle Aspekte eng miteinander verknüpft sind. Die aktuelle Kooperation könnte ein Schlüssel zu neuen Chancen und nachhaltigem Wachstum in der Branche sein.