Mobbing an Schulen: Horror-Erlebnisse von Schülerinnen schockieren!

Mobbing an Schulen: Horror-Erlebnisse von Schülerinnen schockieren!
Mannheim, Deutschland - Psychische Gewalt und Mobbing sind Themen, die unsere Schulen zunehmend belasten. Laut einer aktuellen Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist die Situation an den Schulen in den letzten Jahren deutlich angespannter geworden. Über die Hälfte der mehr als 1.000 befragten Lehrer an allgemeinbildenden Schulen berichtet von einem Anstieg psychischer Gewalt unter den Schülern. Besonders alarmierend ist, dass rund 44 Prozent der Lehrkräfte eine Zunahme körperlicher Gewalt festgestellt haben, während knapp die Hälfte der Befragten häufige Beschimpfungen, Beleidigungen und Herabsetzungen rasseln hört. Das sind keine Phrasen, das sind Echtzeitberichte von Lehrer:innen, die in einem Bereich arbeiten, der oft als „Schutzraum“ für unsere Kinder galt.
Ein schockierendes Beispiel ist die 16-jährige Sarina, die bereits seit ihrer zweiten Klasse massiven Mobbing-Attacken ausgesetzt war. Sie musste insgesamt fünfmal die Schule wechseln, weil die Gespräche mit Eltern und Schulleitungen keine Wirkung zeigten. Besonders erschütternd war ein Vorfall, als sie von Mitschülern gegen einen Schrank gedrückt wurde. Der positive Tuning-Schalter dieser Geschichte ist, dass Sarina nach dem Wechsel auf eine Privatschule endlich zur Ruhe kam. In den sozialen Medien hat sie sich eine große Fangemeinde mit über 150.000 TikTok-Followern aufgebaut, wo sie sich zwar auch Hasskommentare ausgesetzt sieht, jedoch Strategien entwickelt hat, um damit umzugehen. Ihre Botschaft ist klar: Mobbing muss ernst genommen werden, und Menschen, die Zeugen solcher Vorfälle werden, sollten nicht wegsehen.
Die Zahlen sprechen für sich
Die PISA-Studie 2022 zeigt alarmierende Zahlen: 20 Prozent der 15-jährigen Schüler geben an, mindestens einige Male pro Monat betroffen zu sein. 7 Prozent haben berichtet, dass sie sehr häufig gemobbt werden. Ein weiterer, breiter angelegter Bericht von der OECD illustriert, dass in einigen europäischen Ländern fast die Hälfte der Schüler häufig Mobbing erfahren hat, wobei hier auch die Zahlen für Deutschland auf die Tagesordnung kommen. In einer Umfrage von Statista wird deutlich, dass das Thema Mobbing nicht nur hierzulande, sondern auch in ganz Europa eine ernst zu nehmende Angelegenheit darstellt. Das nötige Bewusstsein für diese Problematik ist ein wichtiger Schritt, um Veränderungen einzuleiten.
Ein Focus auf Cyber-Mobbing zeigt ebenfalls besorgniserregende Trends. In einer umfangreichen Studie der WHO, die 44 Länder analysierte, wird sichtbar, dass etwa 15 Prozent der Jugendlichen Cyber-Mobbing erfahren haben. Die Tendenz ist steigend, was die Gesellschaft vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Speziell haben die Statistiken gezeigt, dass der Anstieg sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen zu beobachten ist. Mit 12 Prozent der Jugendlichen, die aktiv Cyber-Mobbing betreiben, ist der Handlungsdruck in diesem Bereich enorm.
Handlungsbedarf und Ausblick
Wie können wir also dem Mobbing in unseren Schulen wirksam entgegenwirken? Experten fordern dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Emotionsregulierung und zur Förderung positiver sozialer Interaktionen unter Jugendlichen. Mit dem Ausblick auf ein Neues Schuljahr liegt es an Lehrern, Eltern und Schülern gleichermaßen, Grenzen zu setzen und ein sicheres Umfeld zu schaffen. Es ist keine Frage des „ob“, sondern des „wie“ – wie wir gemeinsam für eine bessere Schulumwelt sorgen können.
Fassen wir die Fakten zusammen: Mobbing ist eine ernstzunehmende Herausforderung in Schulen. Die Stimmen von betroffenen Schüler:innen wie Sarina machen die Situation greifbar. Es ist entscheidend, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Politik sich verstärkt diesem Thema widmen. Diese Stimmen wollen gehört werden, deutlich und kraftvoll, und sie verlangen nach Veränderung. Nur so kann das Schulumfeld zu einem besseren Ort werden – für alle.
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Ort | Mannheim, Deutschland |
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