Nach 200 Jahren: Wertvolle Barockgemälde kehren ins Mannheimer Schloss zurück!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Wertvolle Supraporten kehren nach 200 Jahren ins Mannheimer Schloss zurück und bereichern die historische Sammlung.

Wertvolle Supraporten kehren nach 200 Jahren ins Mannheimer Schloss zurück und bereichern die historische Sammlung.
Wertvolle Supraporten kehren nach 200 Jahren ins Mannheimer Schloss zurück und bereichern die historische Sammlung.

Nach 200 Jahren: Wertvolle Barockgemälde kehren ins Mannheimer Schloss zurück!

Nach über 200 Jahren haben wertvolle Gemälde ihren Weg zurück ins Mannheimer Schloss gefunden. Wie SWR berichtet, handelt es sich um historische Supraporten, die einst Teil der Erstausstattung des Schlosses im 18. Jahrhundert waren. Diese einzigartigen Kunstwerke waren im Schloss Favorite in Rastatt entdeckt worden, wo sie bis zur sorgfältigen Rekonstruktion aufbewahrt wurden. Die Rückkehr der Gemälde ist nicht nur eine Freude für das Schloss, sondern auch ein bemerkenswerter Fund für die Kunstgeschichte der Region.

Die Supraporten wurden im Jahr 1732 vom Hofmaler Johann von der Schlichten angefertigt. Aus insgesamt vier entdeckten Gemälden sind drei nun zurückgekehrt, während ein Stück in Rastatt verbleibt, um die Geschichte der Wiederentdeckung zu würdigen. Uta Coburger, die zuständige Konservatorin, zeigte sich begeistert über den Fund und betonte, wie wichtig diese Gemälde sind, um die Räume des Schlosses besser zu verstehen und einen Blick in die vergangene Zeit zu werfen. „Die Bilder zeigen heitere Szenen, die als Allegorien der Sinne interpretiert werden können“, so Coburger weiter.

Der historische Kontext

Die Supraporten, die
über Türrahmen hängen, sind nicht nur dekorativ, sondern auch ein Spiegel der repräsentativen Kunst des Barock. Zu den Szenen gehören unter anderem eine Hofdame mit einem Hündchen und ein Mann, der eine Seifenblase berühren möchte. Laut Badische Neueste Nachrichten sind diese Gemälde von großer Bedeutung, da sie aus der Zeit stammen, als das Mannheimer Schloss in seiner Pracht erbaut wurde. Aufgrund der Zerstörung des Schlosses im Zweiten Weltkrieg gibt es nur noch wenige Originale aus dieser Zeit im Schloss.

Die Konservatorinnen Sandra Eberle und Dr. Uta Coburger waren es, die die Herkunft der Kunstwerke nachweisen konnten. Die Signatur von Johann von der Schlichten und das Entstehungsdatum 1732 wurden während Restaurierungsarbeiten entdeckt. Dank dieser Entdeckung kann nun ein Teil der Geschichte des Mannheimer Schlosses neu belebt werden.

Die Rückkehr der Kunstwerke

Die drei zurückgekehrten Supraporten sind nun im Musiksaal des Mannheimer Schlosses ausgestellt. Der genaue ursprüngliche Platz im 18. Jahrhundert konnte zwar nicht rekonstruiert werden, doch die Gemälde werden auf jeden Fall dafür sorgen, einen neuen Glanz in die alten Mauern zu bringen. Das kulturelle Erbe von Mannheim wird somit durch diesen Fund in neuem Licht erstrahlen.

Wer mehr über die Pflege und Restaurierung solcher Kunstwerke erfahren möchte, findet auf Kunstplaza ausführliche Informationen zu den Herausforderungen und Techniken in der Konservierung von Kunstwerken. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Stadt Mannheim mit ihrem historischen Erbe umgeht und zukünftige Generationen inspirieren wird.