Goldrausch in Ravensburg: Johanna Kneer gewinnt bei den World Games!

Johanna Kneer aus Ravensburg gewinnt Gold bei den World Games 2025 in China. Ein Sieg, der ihr Karate-Talent bestätigt.

Johanna Kneer aus Ravensburg gewinnt Gold bei den World Games 2025 in China. Ein Sieg, der ihr Karate-Talent bestätigt.
Johanna Kneer aus Ravensburg gewinnt Gold bei den World Games 2025 in China. Ein Sieg, der ihr Karate-Talent bestätigt.

Goldrausch in Ravensburg: Johanna Kneer gewinnt bei den World Games!

In der Stadt Ravensburg können die Fans des Karate jubeln! Johanna Kneer, Mitglied des KJC Ravensburg, hat bei den World Games in Chengdu, China, eine Goldmedaille in der Gewichtsklasse über 68 Kilogramm errungen. Laut Schwäbische gewann Kneer den entscheidenden Kampf im Finale gegen Maria Torres Garcia aus Spanien, nachdem diese aufgrund einer Disqualifikation nach der fünften Verwarnung aus dem Wettbewerb genommen wurde. Besonders bemerkenswert ist, dass Kneer diesen Triumph nach einem spannenden Halbfinale feierte, wo sie gegen Clio Ferracuti aus Italien mit 5:4 siegte – nachdem sie zu Beginn des Kampfes mit 0:3 zurücklag.

Doch nicht nur Johanna konnte ihre Gegnerinnen bezwingen. Ihre Nationalmannschaftskollegin Mia Bitsch holte ebenfalls Gold in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm. Insgesamt nehmen an den World Games bis zum 17. August rund 4.000 Athletinnen und Athleten teil, die in verschiedenen Sportarten antreten, die nicht im Olympia-Programm enthalten sind. Die Qualifikation für diese prestigeträchtigen Spiele ist alles andere als einfach, da nur acht Kämpferinnen pro Gewichtsklasse aufgrund ihrer Ranglistenplatzierungen oder der Ergebnisse bei der letzten Weltmeisterschaft starten dürfen.

Der Weg zur Medaille

Johanna Kneer, die am 25. Dezember 1997 geboren wurde und derzeit die Nummer zwei der Welt im Karate ist, hat in ihrer Karriere bereits zahlreiche Erfolge gefeiert. Neben der Goldmedaille bei den World Games hat sie auch zwei Goldmedaillen in der Kategorie Frauen +68 kg bei den Europäischen Karate-Meisterschaften gewonnen. Ihre Leistungen wurden nicht nur von den Fans, sondern auch von DKV-Präsident Wolfgang Weigert gewürdigt, der die Bedeutung dieser Erfolge für den Deutschen Karate-Verband betonte.

Die Athletin versäumte es nicht, ihre Freude über den erlangten Erfolg zu teilen, und äußerte, dass sie lange auf diesen Moment hingearbeitet habe. Kneer zählt zu den vielversprechendsten Talenten des Deutschen Karate-Verbands (DKV), der über 107.000 Mitglieder und 2.300 Vereine in Deutschland vertritt. Karate hat im Land eine beachtliche Präsenz, und der DKV spielt eine zentrale Rolle in der Förderung des Sports.

Karate in Deutschland

Karate, das seinen Ursprung in Japan hat, ist in Deutschland seit den 1950er Jahren populär. Der DKV, der einzige vom Deutschen Olympischen Sportbund anerkannte Karateverband, organisiert jährlich über 100 Wettkämpfe und hat zahlreiche Förderprogramme, um talentierte Athleten zu unterstützen. Zum Beispiel gibt es mittlerweile über 50 Leistungsstützpunkte, in denen vielversprechende Karateka gefördert werden. Zudem ist Karate als Schulsport anerkannt, was zur Weiterverbreitung der Kampfkunst beiträgt.

Die Erfolge von Johanna Kneer und Mia Bitsch bei den World Games sind nicht nur persönliche Triumphe, sondern tragen auch dazu bei, das Ansehen des Karate in Deutschland weiter zu stärken und neue Talente zu inspirieren. In einem Sport, der Teamgeist, Disziplin und Respekt fördert, zeigen diese Athletinnen, was mit harter Arbeit und Hingabe möglich ist.