Großer Schritt für die Energiewende: Solarpark in Worblingen startet!

Großer Schritt für die Energiewende: Solarpark in Worblingen startet!
Ein neuer Solarpark wird bald das Gesicht der Region um Worblingen im Kreis Konstanz verändern. Am Mittwoch wurde der Spatenstich für dieses vielversprechende Projekt gesetzt, das von der Firma solarcomplex aus Singen realisiert wird. Die Investition beläuft sich auf rund 3,5 Millionen Euro, und das Resultat wird eine beachtliche Fläche von etwa sechs Hektar sein, was in etwa sieben Fußballfeldern entspricht. Hier werden rund 11.000 Solarmodule installiert, die eine jährliche Stromerzeugung von etwa 6,5 Megawatt ermöglichen. Damit kann der Strombedarf der über 12.000 Einwohner der Gemeinde Rielasingen-Worblingen zur Hälfte gedeckt werden. Die Inbetriebnahme des Solarparks ist schon für den August 2025 geplant, wobei der Strom direkt an die Technischen Werke Schussental in Ravensburg verkauft wird. Dies ist ein weiterer Schritt in der Solaroffensive, die nun in der Region ein neues Kapitel aufschlägt, wie SWR berichtet.
Doch was macht diesen Standort so attraktiv? Der Solarpark wird an der Kreisstraße 6158 zwischen Worblingen und Überlingen angesiedelt, in einer Gemarkung, die als nahezu ideal gilt. Der Bereich ist nicht einsehbar von der Straße und befindet sich 400 bis 450 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt, was einerseits die Lebensqualität der Anwohner sichert und andererseits den Bauvorhaben einen reibungslosen Fortschritt ermöglicht. Das Gelände selbst wurde zuvor für Kiesabbau und Bauschutt genutzt und ist somit umso geeigneter für eine nachhaltige Umgestaltung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass keine Bodenversiegelung unter den Modultischen vorgesehen ist. Gerade in einem Wasserschutzgebiet bleibt der Gewässerschutz gewahrt. Wie Südkurier informiert, wird die Fläche zudem in artenreiches Grünland und Weidefläche für Schafe umgewandelt.
Ein neuer Wind für die Energiewende
Im bundesweiten Kontext ist der Solarpark in Worblingen nur einer von vielen Schritten zur Energiewende. Laut dem Umweltbundesamt deckten 2024 bereits 22,4 % des Brutto-Endenergieverbrauchs in Deutschland erneuerbare Energien ab, was einen erfreulichen Anstieg darstellt. Bis 2030 soll dieser Anteil sogar auf 41 % steigen. Dabei spielt die Photovoltaik eine bedeutende Rolle: 2024 wurden über 74 Milliarden Kilowattstunden durch Solarenergie erzeugt, ein Anstieg um 16 % im Vergleich zum Vorjahr. Zahlreiche weitere Projekte sind in Planung, darunter vier weitere Solarparks im Kreis Konstanz in Tengen-Wiechs, Tengen, Konstanz-Dingelsdorf und Engen-Zimmerholz, die die Region weiter mit sauberen Energien pushen werden, wie Umweltbundesamt festhält.
Die Eile der Gemeinden, ihren Anteil an erneuerbaren Energien auszubauen, zeigt nicht nur einen Wandel in der Energiegewinnung, sondern auch ein gewisses Umdenken in der Gesellschaft. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass es an der Zeit ist, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Und mit jedem neuen Solarpark, der errichtet wird, geht das Licht für die Zukunft ein Stück weiter auf. Es bleibt spannend zu beobachten, wie schnell die Region ihren Weg in die nachhaltige Energiezukunft meistert.