Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Gefahr oder nur lästig?

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Erfahren Sie alles über die Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Lebensraum, Schutzstatus und Begegnungen mit dieser ungiftigen Schlange.

Erfahren Sie alles über die Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Lebensraum, Schutzstatus und Begegnungen mit dieser ungiftigen Schlange.
Erfahren Sie alles über die Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Lebensraum, Schutzstatus und Begegnungen mit dieser ungiftigen Schlange.

Ringelnatter im Rems-Murr-Kreis: Gefahr oder nur lästig?

Im Rems-Murr-Kreis gibt es eine Schlangenart, die für viele Menschen sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist: die Ringelnatter. Diese ist nicht nur die häufigste Schlangenart in der Region, sondern sorgt auch gelegentlich für verblüffte Gesichter, wenn sie in Gewässern oder an Uferbereichen gesichtet wird. Wie der ZVW berichtet, wird die Ringelnatter als unangenehm, aber nicht gefährlich beschrieben. Sie braucht Wasser, um zu überleben, und ist von Natur aus ein guter Schwimmer.

Diese ungiftige Schlange ist bekannt für ihre Vorliebe für feuchte Lebensräume, vor allem in der Nähe von langsam fließenden Gewässern, Teichen und Sümpfen. Laut dem NABU ist sie besonders oft in Gewässern anzutreffen, die reich an Amphibien sind, da diese ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Lebensraum und Bedrohungen

Im Rems-Murr-Kreis ist die Ringeelnatter, wie viele andere Schlangenarten in Deutschland, durch Lebensraumzerstörung stark gefährdet. Das Landratsamt dokumentiert die Situation der Schlangen und setzt sich dafür ein, dass Trockenmauern und Gewässerrandstreifen als Lebensräume für die Reptilien erhalten bleiben. Diese Maßnahmen könnten entscheidend für das Gedeihen der Ringelnatter in den Gewässern der Region sein.

In Deutschland leben nur sechs von etwa 3.000 Schlangenarten weltweit. Dazu gehört neben der Ringelnatter auch die Kreuzotter, die in verschiedenen Farben vorkommt und für ihre giftigen Bisse bekannt ist. Die Ringelnatter hingegen hat zwei gelbe Halbmonde am Hinterkopf, während ihre Pupillen rund sind, was sie von den Giftschlangen unterscheidet, die geschlitzte Pupillen haben und in der Regel nicht länger als 80 cm werden.

Schutz und Begegnungen

Trotz ihrer Ungefährlichkeit sind Ringelnattern in Baden-Württemberg als gefährdet eingestuft. Laut dem Schlangen in Deutschland-Portal werden sie oft für giftig gehalten und erleiden deshalb häufig den Tod durch Menschenhand. Das Bundesnaturschutzgesetz schützt sie besonders und verbietet das Fangen, Belästigen oder Töten dieser Tiere.

Um Begegnungen mit der Ringelnatter zu vermeiden, sollten Spaziergänger festes Schuhwerk tragen und unübersichtliche Stellen mit einem Stock beklopfen. Falls man doch auf eine Ringelnatter trifft, ist der beste Rat, Ruhe zu bewahren und einen Schritt zurückzutreten, um der Schlange die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Es liegt an uns, ein respektvolles Miteinander mit diesen faszinierenden Geschöpfen zu fördern und ihren Lebensraum zu schützen.