Arbeitslosigkeit im Schwarzwald-Baar: Alarmierende Zahlen 2025

Arbeitslosigkeit im Schwarzwald-Baar: Alarmierende Zahlen 2025
Was tut sich im Schwarzwald-Baar-Kreis? Die aktuelle Arbeitsmarktsituation ist nicht gerade rosig. Wie Schwarzwälder Bote berichtet, waren im Juni 2025 im Teilbezirk Schwarzwald-Baar 9.165 Menschen auf Jobsuche. Dies entspricht einer Quote von 6,1 Prozent und einem Anstieg im Vergleich zum Mai 2025, als die Zahl bei 9.074 lag und die Quote bei 5,2 Prozent. Es scheint, als ob der Arbeitsmarkt unter Druck steht, denn auch die Zahl der Arbeitsstellen hat einen rückläufigen Trend zu verzeichnen.
Berücksichtigt man die Altersstruktur der Arbeitslosen, erkennt man, dass immerhin 34,3 Prozent der Betroffenen über 50 Jahre alt sind. Außerdem sind 41,4 Prozent ausländischer Herkunft und 27,5 Prozent langzeitarbeitslos. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der verfügbaren Stellen, denn im Juni wurden lediglich 1.309 Arbeitsplätze gemeldet – 90 weniger als im Vormonat und 315 weniger als vor einem Jahr, was einem Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
Entwicklung der Vermittlungen
Die Vermittlungszahlen hingegen zeigen ein gemischtes Bild. Während im Juni 1.152 Menschen in eine neue Anstellung vermittelt wurden, ist dies ein Rückgang im Vergleich zu den 1.259 Vermittlungen im Mai. Insgesamt konnten seit Jahresbeginn 7.790 Personen eine neue Arbeitsstelle antreten. Es gibt weiterhin 270 Menschen in Wiedereingliederungsmaßnahmen und 19 unter einer Sonderregelung für ältere Personen. Auch die Weiterbildung bleibt ein wichtiger Aspekt: 1.050 Menschen nehmen an entsprechenden Programmen teil oder erhalten Beschäftigungszuschüsse.
Auf der Suche nach einer Ausbildung gestaltet sich die Lage ebenfalls schwierig. Seit Oktober 2024 haben sich lediglich 2.331 Interessierte gemeldet, 60 weniger als im Vorjahr. 3.815 Berufsausbildungsstellen wurden von Unternehmen angeboten, ein Rückgang um 413 Stellen oder 10 Prozent. Das Verhältnis zwischen Bewerbern und Ausbildungsplätzen ist mit 61 Bewerbern auf 100 Stellen durchaus angespannt. Aktuell sind 1.823 Ausbildungsstellen noch unbesetzt, wobei die meisten Angebote in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Zerspanungsmechaniker/in und Industriemechaniker/in zu finden sind.
Ein Blick auf die gesamte Lage
Der Arbeitsmarkt zeigt sich insgesamt als herausfordernd. Auf Arbeitsagentur und BMAS sind aktuelle Berichte zu finden, die eine genauere Analyse und viele nützliche Statistiken bieten. Die dort angebotenen interaktiven Statistiken und Berichte ermöglichen es, tiefer in die Thematik einzutauchen und wertvolle Informationen über den Zustand des Arbeitsmarkts und die Entwicklungen in der Region zu gewinnen.
Insgesamt braucht es in diesen unsicheren Zeiten ein gutes Händchen von Behörden und Unternehmen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt führen. Die Herausforderung ist groß, doch mit einem unterstützenden Umfeld und entsprechenden Maßnahmen gibt es durchaus Hoffnung auf Besserung.