DRK-Mitarbeiter im Streik: Forderungen nach 8% mehr Lohn und Proteste!

Am 3. Juli 2025 streiken DRK-Mitarbeiter in Ravensburg für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Verdi fordert 8 % Erhöhung.

Am 3. Juli 2025 streiken DRK-Mitarbeiter in Ravensburg für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Verdi fordert 8 % Erhöhung.
Am 3. Juli 2025 streiken DRK-Mitarbeiter in Ravensburg für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Verdi fordert 8 % Erhöhung.

DRK-Mitarbeiter im Streik: Forderungen nach 8% mehr Lohn und Proteste!

Am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, werden die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in mehreren Regionen Deutschlands die Arbeit niederlegen. Der Streik betrifft insbesondere die Landkreise Ravensburg, Bodenseekreis, Heidenheim, den Alb-Donau-Kreis sowie die Stadt Ulm. Hintergrund sind unzureichende Verhandlungen in der DRK-Tarifrunde 2025. Schwäbische.de berichtet, dass die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Gesamtangebot vorgelegt haben, während zentrale Forderungen der Gewerkschaft einfach abgelehnt werden.

Diese Situation ist nicht neu: Bereits in der ersten Verhandlungsrunde am 12. Mai 2025 gab es von Seiten der Arbeitgeber kein Angebot, was die Stimmung unter den Beschäftigten zusätzlich anheizt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat klare Forderungen aufgestellt, die eine wichtige Grundlage für die künftige Verhandlungsrunde darstellen. So wird eine Entgelterhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich gefordert. Überdies sollen die Ausbildungsvergütungen und die Bezahlungen für Notfallsanitäter verbessert werden, wie auch ver.di unterstreicht.

Forderungen und Situation im Gesundheitswesen

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen erwarten nicht nur höhere Löhne, sondern auch faire Arbeitsbedingungen. Zu den Forderungen gehören unter anderem die Bezahlung von Pausen in Wechselschichten sowie eine Reduzierung der maximalen Arbeitszeit im Rettungsdienst von 48 auf 42 Stunden. Viele sehen sich von öffentlichen Arbeitgebern nicht ausreichend wertgeschätzt, was die Mitarbeiterbindung und das Nachwuchswachstum gefährdet.

In der aktuellen Situation hat ver.di Notdienstvereinbarungen für die betroffenen Einrichtungen abgeschlossen, um die notwendige Notfallversorgung während des Streiks sicherzustellen. Auf eine Verbesserung der Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber hofft man vor allem in der dritten und letzten Verhandlungsrunde, die am 9. und 10. Juli stattfinden soll.

Gesellschaftliches Engagement gefordert

Rund 150.000 Beschäftigte arbeiten beim DRK in verschiedenen Bereichen, darunter auch Pflege, Rettungsdienst und Flüchtlingshilfe. Laut drk-mittelstadt.de sind etwa 45.000 dieser Arbeitnehmer vom DRK-Reformtarifvertrag betroffen, der in mehreren Bundesländern zur Anwendung kommt.

Am 10. Juni 2025 demonstrierten bereits etwa 250 bis 300 Beschäftigte vor dem Verhandlungshotel in Kassel, um ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und gerechterer Bezahlung zu unterstützen. Die Welle der Warnstreiks im Gesundheitswesen zeigt deutlich, dass es höchste Zeit ist für ein Umdenken in der Branche. Eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen würde nicht nur den Beschäftigten zugutekommen, sondern auch langfristig die Qualität der Versorgung sichern.

Ob nach dem Streik am 3. Juli weitere Aktionen folgen, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die kommenden Wochen entscheidend für die Tarifverhandlungen sind. Die Beschäftigten bleiben entschlossen und sind bereit, für ihre Rechte einzustehen.