Zwei Studentinnen leben den Ramadan: Ein Fastenmonat voller Abenteuer!

Edda und Tekla reisen ohne Flugzeug durch die Wüste. Sie erleben den Ramadan in Medina und beschreiben ihre Eindrücke.

Edda und Tekla reisen ohne Flugzeug durch die Wüste. Sie erleben den Ramadan in Medina und beschreiben ihre Eindrücke.
Edda und Tekla reisen ohne Flugzeug durch die Wüste. Sie erleben den Ramadan in Medina und beschreiben ihre Eindrücke.

Zwei Studentinnen leben den Ramadan: Ein Fastenmonat voller Abenteuer!

Die beiden Abenteurerinnen, Edda Brinkmann (23) und Tekla Knuutila (24), sind derzeit auf einer beeindruckenden Weltreise ohne Flugzeug und haben inzwischen ihr 128. Reiseziel erreicht: die Heilige Stadt Medina in Saudi-Arabien. An ihrem letzten Abend während des Ramadan erleben die beiden jungen Frauen gemeinsam mit den Muslimen der Stadt das Fastenbrechen, ein zutiefst spirituelles Ereignis, das in dieser Zeit besonders bewegend ist. Laut Süddeutsche fühlen sich Edda und Tekla durch das Teilen von Datteln, Keksen, Joghurt und Wasser nach einem langen Tag des Fastens stark mit der lokalen Gemeinschaft verbunden.

Diese Erfahrung ist für die beiden nicht nur ein kulinarisches Vergnügen; sie tauchen tief in eine Kultur ein, die während des Ramadan von Spiritualität, Gemeinschaft und Besinnung geprägt ist. Es gehört zu den Bräuchen, dass der Muezzin zum Sonnenuntergang den Fastenbrecher ausruft und die Stadt zu neuem Leben erwacht. „Das Gemeinschaftsgefühl ist eines der schönsten Erlebnisse, die ich je hatte“, teilt Edda begeistert.

Fastenmonat Ramadan: Ein Einblick in die Regeln und Bräuche

Ramadan, der neunte Monat des islamischen Kalenders, ist für Muslime eine Zeit der Selbstbeherrschung, des Gebets und der spirituellen Reinigung. Muslime fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und verzichten dabei auf Essen, Trinken, Rauchen sowie sexuelle Aktivitäten. Diese Praktiken sind besonders wichtig in Ländern wie Saudi-Arabien, wo gesellschaftliche Normen eng mit religiösen Vorschriften verbunden sind.

Nach Sonnenuntergang wird das Fasten typischerweise im Kreise von Familie oder Freunden beim Iftar, dem Fastenbrechen, gefeiert. Besondere Aufmerksamkeit auf das Fasten und seine Bedeutung wird Urlaubern empfohlen, die während dieser Zeit in muslimischen Ländern reisen. Restaurants und Geschäfte haben oft eingeschränkte Öffnungszeiten, sodass Reisende darauf achten sollten, dass das Frühstück im Hotelpreis enthalten ist, um keinen Hunger leidend den Tag zu verbringen. In vielen Ländern sind Restaurants tagsüber geschlossen oder bieten nur reduzierte Dienste an und öffnen erst am Abend, was für Reisende, die während des Ramadans reisen, Herausforderungen mit sich bringt. Wikinger Reisen betont, dass eine respektvolle Haltung, einschließlich angemessener Kleidung und Vermeidung von öffentlichen Essens- oder Trinkritualen, eine wichtige Rolle spielt.

Kulturelle Sensibilität und persönliche Erlebnisse

Die Erlebnisse von Edda und Tekla sind eine wertvolle Möglichkeit, eine der tiefsten Traditionen des Islams direkt zu erfahren. Während der Reise gilt es, sich über lokale Sitten und Regeln zu informieren, da es je nach Zielland unterschiedliche Vorschriften während des Ramadans gibt. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Verhaltensregeln in Gotteshäusern gelegt werden sowie auf kulturelle Besonderheiten, die von Land zu Land variieren. In vielen muslimischen Ländern, wie z. B. in der Türkei, Marokko und Ägypten, gelten oft weniger strenge Vorschriften für Touristen, während andere wie die Vereinigten Arabischen Emirate einen strengeren Kurs fahren.

Reisende sind angehalten, während des Ramadans die lokalen Gepflogenheiten zu beachten und sich über die Kultur zu informieren, wie von Reisereporter empfohlen. Das bringt nicht nur Respekt, sondern auch eine immense Bereicherung der eigenen Reiseerfahrung mit sich. Das Aufeinandertreffen mit den Menschen in Medina hat für Edda und Tekla nicht nur neue Sichtweisen eröffnet, sondern auch gefestigte Freundschaften über Kulturen hinweg geschaffen.