Bergwacht im Einsatz: Vier Wanderer bei Übung in den Alpen vermisst!

Bergwacht im Einsatz: Vier Wanderer bei Übung in den Alpen vermisst!
In den malerischen Höhenlagen des Schwarzwaldes trafen sich kürzlich die Bergwachten aus Rottweil, Zollernalb, Furtwangen/Schwarzwald und Donau-Heuberg sowie die Feuerwehr-Höhenrettung Schwenningen und die Drohneneinheit der Feuerwehr Gosheim zu einer eindrucksvollen Übung. Ziel war es, das Retten und Bergen von Verletzten in steilen Geländebereichen zu trainieren. Der letzte Sichtkontakt einer vierköpfigen Wandergruppe am Weißen Kreuz schürte die Dringlichkeit der Situation, denn die Teilnehmer waren im Training nur „vermisst“ und sollten im Laufe der Übung gesichert und abtransportiert werden.
Doch wie sich herausstellte, stellte die Übung eine ganz besondere Herausforderung dar. Ungenaue GPS-Daten und beschriebene Standorte sorgten für zusätzliche Schwierigkeiten. Die Drohneneinheit der Feuerwehr Gosheim, die aus zwölf engagierten Mitgliedern besteht, demonstrierte den Nutzen von modernen Technologien, auch wenn die Lichtverhältnisse eine klare Sicht der Drohnenbilder erschwerten.
Innovative Techniken in der Bergrettung
Der Einsatz von Drohnen in der Bergrettung wird immer bedeutender, nicht nur weil sie helfen, Gefahrenstellen zu erkennen, sondern auch um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Wie Berg und Steigen berichtet, wird die Technik mit hochauflösenden Kameras und Wärmebildgeräten ausgestattet, was besonders bei nächtlichen Einsätzen von großem Vorteil ist. Professionelle Einsatzdrohnen sind mit Kosten von etwa 22.000 Euro nicht gerade günstig, werden aber teilweise vom Österreichischen Alpenverein bezuschusst.
In den österreichischen Alpen sind die beliebtesten Freizeitaktivitäten wie Wandern und Skifahren eng verbunden mit einem Anstieg an hochalpinen Rettungseinsätzen, wie Der Standard erläutert. Wanderer, die sich verirren, und Skitourengeher, die in Lawinengebiete geraten, sind alltägliche Herausforderungen für die Bergretter, die sich während ihrer Einsätze oft in gefährliche Situationen begeben.
Ein gelebter Einsatz für die Gemeinschaft
Unter den herausfordernden Bedingungen der Übung wurden während des Einsatzes vier „Verletzte“ erfolgreich betreut und abtransportiert. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten wurde verbessert, und ein Codewort „Real“ wurde eingeführt, um echte Notfälle von Übungsfällen zu unterscheiden. Dominik Weiss und Sascha Mey leiteten die Übung und hoben die Bedeutung der gegenseitigen Zusammenarbeit hervor.
In einer Zeit, in der die Gesellschaft ein besonderes Gespür für die Rettungsdienste entwickelt, betonen die Bergwachtmitglieder, die oft Überstunden leisten und ihre persönliche Schutzausrüstung finanzieren müssen, die Wichtigkeit ihrer Arbeit. So einigte man sich auf den Konsens, dass das Retten von Leben höchste Priorität hat und dass solche Übungen dazu beitragen, die Einsätze in der Realität noch erfolgreicher zu gestalten.
Familienmitglieder der Retter beobachteten die Übungen aus der Ferne und zeigten damit die Unterstützung für das Engagement ihrer Liebsten in dieser vitalen Dienstleistung. Mit dem Abschluss dieser Übung können die Bergretter nun gestärkt in die nächste Saison starten und sind bereit, in Notfällen zu helfen, wo immer sie gebraucht werden.