Schwarzer Rauch und Hilferufe: Feuerwehr Rottweil im Ernstfall-Einsatz!
Die Feuerwehr Rottweil übte realistische Szenarien zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in der BDT Automation GmbH.

Schwarzer Rauch und Hilferufe: Feuerwehr Rottweil im Ernstfall-Einsatz!
Am 26. Oktober 2025 hat die Feuerwehr Rottweil eine beeindruckende Jahresübung durchgeführt, die sich ganz in den Dienst der realistischen Einsatzvorbereitung stellte. Die Übung fand in der BDT Automation GmbH statt, die ihre Räumlichkeiten für die Aktion zur Verfügung stellte. Die Qualitäten der Einsatzkräfte und das Zusammenspiel diverser Organisationen standen im Mittelpunkt des Geschehens.
Bei der Übung wurde ein Szenario simulierter Brandalarm ausgelöst, das durch „schwarzen Rauch“ aus einer Garage und einem Bürogebäude gekennzeichnet war, was auf offene Brandschutztüren zurückzuführen war. Zur gleichen Zeit war die Luft von verzweifelten Hilferufen der „eingeschlossenen“ Personen erfüllt. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte um 14 Uhr mit dem Stichwort „Brandmeldealarm“. Bereit nach nur drei Minuten, trafen die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort ein.
Der Ernstfall in vollem Gange
Stadtbrandmeister Frank Müller erhöhte schnell den Alarm auf B4, was einen Gebäudebrand bedeutete, und später auf B5, als er die potenzielle Gefahr für zahlreiche Personen erkannte. Vollalarm wurde ausgelöst, und nahezu 100 Einsatzkräfte sowie 19 Fahrzeuge der Feuerwehr Rottweil rückten an. Auch das Deutsche Rote Kreuz war mit acht Personen und drei Fahrzeugen zur Verletztenversorgung vor Ort.
Die Menschenrettung stellte sich als herausfordernd dar. Die Verwendung von Drehleiter und Hubarbeitsbühne war notwendig, wobei die Feuerwehrleute Schläuche für den Innenangriff verlegten und eine Schlauchverbindung bis zum Neckar herstellten, um sicherzustellen, dass ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Zuschauer, darunter Oberbürgermeister Christian Ruf, verfolgten fasziniert, wie die Einsatzkräfte unter Hochdruck arbeiteten.
Viel Geschick war gefragt, als die Rettung der Personen in vollem Gange war. Einige Einsatzkräfte verwendeten Steckleitern, und der taktische Leiter Tobias Weiß stand Stadtbrandmeister Müller bei der Koordination zur Seite. Nach etwa 40 Minuten wurde schließlich „Feuer aus“ gemeldet, doch bevor die Aufräumarbeiten beginnen konnten, wurde sichergestellt, dass sich niemand mehr im Gebäude befand.
Vorbereitung auf kommende Herausforderungen
Solche Übungen sind nicht nur im Rottweiler Einsatzkalender wichtig, sondern auch in anderen Regionen, wo Feuerwehrleute sich regelmäßig auf nicht alltägliche Szenarien vorbereiten. So auch beispielsweise am 24. September, wo verschiedene Höhenrettungen und technische Hilfe geübt wurden. Die herbstlichen und dunklen Tage stehen vor der Tür, und die Notwendigkeit intensiver Übung wird von den Verantwortlichen betont, wie Christian Schwanke erläutert: Bald werden die praktischen Übungen seltener, und die Einsatzkräfte müssen sich auf theoretische Szenarien einstellen.
Die Bedeutung solcher realistischen Übungsszenarien wird durch das Konzept des Einsatztrainings, das seit 2004 entwickelt wurde, unterstrichen. Es bietet Feuerwehr und Rettungsdienst die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen zu trainieren und dabei wichtige Erfahrungen zu sammeln. Nach jeder Übung folgt ein Debriefing zur Reflexion, um die Qualität weiter zu verbessern und die Einsatzkräfte optimal auf echte Herausforderungen vorzubereiten. Wie aus den Erfahrungen der letzten Jahre hervorgeht, sind die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer unmissverständlich: Diese Art von Training kann lebensrettend sein.
Die Feuerwehr Rottweil zeigt einmal mehr, dass sie mit einem hohen Maß an Professionalität und Engagement für die Sicherheit der Bürger einsteht und gut gerüstet ist, um im Ernstfall richtig handeln zu können.
Für mehr Informationen über die Übungen der Feuerwehr und deren Vorbereitungen besuchen Sie die Seiten des Schwarzwälder Bote, Lokaldirekt und Einsatztraining.