Strenge Badevorschriften in BW: Enganliegende Kleidung jetzt Pflicht!

Neue Badevorschriften in Freibädern Baden-Württembergs: Enganliegende Badebekleidung ab Mai 2025 zur Verbesserung der Hygiene.

Neue Badevorschriften in Freibädern Baden-Württembergs: Enganliegende Badebekleidung ab Mai 2025 zur Verbesserung der Hygiene.
Neue Badevorschriften in Freibädern Baden-Württembergs: Enganliegende Badebekleidung ab Mai 2025 zur Verbesserung der Hygiene.

Strenge Badevorschriften in BW: Enganliegende Kleidung jetzt Pflicht!

In den Freibädern Baden-Württembergs sorgen neue Regelungen für Aufregung. Ab sofort müssen Männer enganliegende Badehosen tragen, während Frauen Badekleidung, die maximal bis zum Knie reicht, anlegen müssen. Gleichzeitig sind schlabberige Badeshorts und Burkinis nicht mehr erlaubt. Diese Änderungen sind vor allem das Resultat zahlreicher Beschwerden von Badegästen, die sich über mangelnde Hygiene beschwerten, wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/nach-einigen-beschwerden-von-badegaesten-erste- freibaeder-fuehren-neue-verbote-ein-3720243) berichtet.

Die neuen Vorschriften gelten nicht nur für das Parkschwimmbad in Lörrach. Auch im Freizeit- und Familienbad Müllheim müssen die Badegäste sich an diese Regeln halten. Die Betreiber argumentieren, dass längere Badekleidung Schmutz ins Wasser bringe und den Reinigungsaufwand erhöhe. Außerdem ist die Bindung an Kunstfasern wichtig, da Baumwolle die Filteranlagen stärker belastet, wie Merkur.de darstellt. Diese Regelung trat ab dem 1. Mai in Kraft.

Hygiene und Sicherheit im Fokus

Die Gemeinde hat die Kleiderordnung nach Erfahrungen der vergangenen Saison modifiziert. In diesem Zusammenhang wurden nicht nur die Regeln zur Badebekleidung konkretisiert, auch Unterwäsche unter Badebekleidung ist explizit verboten. Ein Grund für diese Maßnahme sind die Beschwerden, die auf mangelnde Hygiene bei langer Badekleidung hinweisen, wie SWR.de berichtet.

Zusätzlich wird geäußert, dass lange Badekleidung Risiken birgt, da sie dazu führen kann, dass Personen unter Wasser gezogen werden. Dies zeigt, dass Sicherheitsaspekte ebenfalls eine Rolle spielen. Kritiker diese Regelungen betrachten die neue Badekleidungspflicht als diskriminierend, insbesondere gegenüber Frauen, die Burkinis tragen möchten. Dennoch betonen die Verantwortlichen, dass sich die Vorschriften auf alle Geschlechter und Religionen gleichsam beziehen.

Diverse Reaktionen aus der Bevölkerung

Die Reaktionen auf diese neuen Regelungen sind unterschiedlich. Während einige Badegäste die neuen Vorschriften als notwendig erachten und auf die Hygiene im Schwimmbad hinweisen, äußern andere Bedenken, darunter das Bündnis 90/Die Grünen, die auf die Diskriminierungsgefahr hinweisen. Die Stadt Lörrach, in der es keine Ausnahmeregelungen hinsichtlich der Kleiderordnung gibt, hat in den letzten Wochen bereits einen Rückgang der Beschwerden festgestellt, wie Stadtsprecher Fessler berichtet.

Eine Schulklasse aus Ravensburg musste gar neue Badehosen einkaufen, da viele Schüler lediglich luftige Shorts dabei hatten, was die strengen Vorschriften unbrauchbar machte. Dies zeigt, wie umfangreich die Auswirkungen der neuen Regelungen auf die Badegäste sind. Quasi wie ein neuer Trend macht sich die Kleiderordnung jedoch in mehreren Freibädern breit, und die Betreiber lassen kein gutes Händchen im Umgang mit der zusätzlichen Herausforderung der Badekleidung erkennen.