Verdi startet Protest gegen Arbeitszeit-Reform: Gefahr für die Arbeitnehmer!

Verdi kündigt eine Kampagne gegen die Reform der Arbeitszeitregelungen an. Neue Höchstarbeitszeiten könnten drohen.

Verdi kündigt eine Kampagne gegen die Reform der Arbeitszeitregelungen an. Neue Höchstarbeitszeiten könnten drohen.
Verdi kündigt eine Kampagne gegen die Reform der Arbeitszeitregelungen an. Neue Höchstarbeitszeiten könnten drohen.

Verdi startet Protest gegen Arbeitszeit-Reform: Gefahr für die Arbeitnehmer!

In der Kölner Debatte um die Reform der Arbeitszeitregelungen formiert sich Widerstand. Die Gewerkschaft Verdi hat eine Kampagne angekündigt, die sich gezielt gegen die von der Union und der SPD geplanten Änderungen richtet. Laut n-tv soll der bestehende Achtstundenarbeitstag, der seit 1918 gesetzlich verankert ist, durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt werden. Dies würde bedeuten, dass Beschäftigte bis zu 13 Stunden pro Tag arbeiten könnten, was auf massive Bedenken bei Verdi stößt.

Verdi-Chef Frank Werneke warnt, dass diese Reform den Arbeitsschutz erheblich untergrabe, besonders für Menschen in den Dienstleistungsbranchen. Aktuell dürfen Arbeitnehmer bis zu 60 Stunden pro Woche arbeiten, wobei die gesetzliche Arbeitszeit auf acht Stunden pro Tag begrenzt ist, mit einer Möglichkeit zur Ausweitung auf zehn Stunden bei besonderen Bedingungen. Die neue Regelung würde demnach eine wöchentliche Obergrenze von 48 Stunden festlegen, was den Druck auf bereits stark belastete Beschäftigte weiter erhöhen könnte. Der Gewerkschafter kündigte an, dass Verdi in der zweiten Jahreshälfte eine breit angelegte Kampagne starten wird, um den Acht-Stunden-Tag zu verteidigen, da es derzeit keine Anzeichen aus der Bundesregierung geben würde, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Demonstrationen und Forderungen

Die Reformpläne sind also nicht nur ein Thema unter Gewerkschaften, sondern erregen auch politische Gemüter. Bis Mitte Oktober ist ein Sozialpartnerdialog angedacht, bei dem Verdi an Schreibtisch gesprächsrunden teilnehmen wird, um die Sorgen der Beschäftigten zu artikulieren. Dabei werden die Bedenken über die Verschlechterung des Arbeitsschutzes an erster Stelle stehen. Werneke sieht Spielraum nur bei der Arbeitszeiterfassung, nicht bei den Grundrechten des Arbeitnehmers. Die hiesigen Regelungen sind Teil eines umfassenden Arbeitsschutzgesetzes, das auch Gesundheitsmanagement und individuelle Gesundheitsförderung beinhaltet, und sorgen für Sicherheit und Gesundheitsschutz aller Beschäftigten.

Insgesamt zeigt sich, dass die geplanten Reformen nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitszeiten, sondern auch auf die gesamte Arbeitskultur haben könnten, was die Beschäftigten in Köln und darüber hinaus in eine schwierige Situation bringen würde. Die Gewerkschaften, allen voran Verdi, stehen bereit, diese Veränderungen im Interesse der Beschäftigten zu bekämpfen und sich für die Rechte der Arbeitenden einzusetzen. Das letzte Wort in dieser bedeutenden Debatte ist sicherlich noch nicht gesprochen.