Neues architektonisches Highlight: Erste Gitterschale für Stuttgart 21 fertig!
Am 14. August 2025 wird die erste Gitterschale der Staatsgalerie im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 fertiggestellt, verbindet Technik und Design.

Neues architektonisches Highlight: Erste Gitterschale für Stuttgart 21 fertig!
Ein neuer Glanz für Stuttgart: Am 14. August 2025 wurde die erste Gitterschale der „Staatgalerie“ im Rahmen des großen Infrastrukturprojekts Stuttgart 21 feierlich fertiggestellt. Dieses architektonische Meisterwerk schafft eine beeindruckende Verbindung zwischen der neuen unterirdischen Gleishalle und dem städtischen Raum. Mit einer Höhe von 8,5 Metern und einer Grundfläche von 32 x 28 Metern sind die Dimensionen der Konstruktion ebenso eindrucksvoll wie das technische Know-how, das bei ihrer Herstellung zum Einsatz kam. Die Gitterschale besteht aus 110 Tonnen Stahl und ist mit 725 präzise gefrästen Dreiecks-Glasplatten ausgestattet, die eine helle und durchsichtige Atmosphäre im Südeingang des neuen Bahnhofs schaffen.
Die planenden Ingenieure mussten dabei eine Herausforderung meistern: Die Tragwerksplanung erforderte aufgrund des Eigengewichts und der Einwirkungen durch Wind, Schnee sowie Druckwellen der Züge eine hohe Expertise. Besonders bemerkenswert sind die 27 Kalottenlager, die nicht nur Bewegungsfreiheit gewährleisten, sondern auch die hohen Kräfte in das Betonschalendach leiten – ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, das sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt.
Nachhaltigkeit und Design vereint
Olaf Drescher, Vorsitzender der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, unterstreicht die architektonische Bedeutung der transparenten Bauweise. Diese Gitterschale ist mehr als nur ein Eingang: Sie ist ein Statement für eine nachhaltige Architektur, die Technik und Design harmonisch verbindet. Andreas Hafner, Geschäftsführer der seele GmbH, hebt hervor, dass die Gitterschale eine beeindruckende Balance zwischen Ästhetik, Funktion und Struktur darstellt. Reisende werden künftig direkt von der Haltestelle Staatsgalerie in den Hauptbahnhof gelangen und so in den Genuss einer durchdachten Planung kommen, die auch die Lebensqualität in Stuttgart steigert.
Diese innovative Konstruktion ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein Beispiel dafür, wie die Architektur der Zukunft gestaltet werden kann. Immerhin ist Klimabewusstsein in der Architektur angekommen, und viele Projekte mit dem Ziel des Klimaschutzes sind in Planung. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist auch die Verwendung von Materialinnovationen, die die Effizienz im Bauwesen steigern können.
Eine Blickfang für die Zukunft
So sind neben der Gitterschale an der Staatsgalerie noch weitere Gitterschalen in Arbeit – unter anderem am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz und am Bonatz-Turm. Auch die Lichtaugen, die für eine helle und freundliche Atmosphäre in der unterirdischen Bahnhofshalle sorgen, stehen kurz vor dem Abschluss. Die gesamte Architektur von Stuttgart 21 setzt neue Maßstäbe und zeigt eindrucksvoll, wie moderne Bauprojekte ästhetische Wirkung mit Funktionalität verbinden können.
Insgesamt werden vier Gitterschalen errichtet, jede ein Kunstwerk für sich. Diese Bauweise könnte als Vorbild für künftige nachhaltige Projekte dienen, die Bauen und Klimaschutz vereinen. Stuttgart wird mit dieser beeindruckenden Konstruktion einen weiteren Schritt in die Zukunft gehen, der nicht nur die Verkehrsinfrastruktur verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Bürger:innen nachhaltig steigert.