Junge Radfahrer bezwingen die Herausforderung: Von Deutschland nach Marokko!

Junge Radfahrer bezwingen die Herausforderung: Von Deutschland nach Marokko!
Die Reise von Max Grillenberger und Mario Denzel begann am 4. Juli 2025 und ist nicht nur eine leistungsorientierte Fahrradtour, sondern auch ein Abenteuer voller Herausforderungen und unvergesslicher Erlebnisse. Die beiden um die 20 Jahre alten Freunde hatten während der Corona-Zeit die Idee, mit dem Rad nach Marokko zu reisen, inspiriert von ihrer vorherigen Tour nach Rom im Sommer 2023. Ihr Minimalismus spiegelte sich in der Vorbereitung wider: Grillenberger, der wenig Erfahrung im Rennradfahren hatte, besorgte sich kurz vor der Tour ein Rennrad und beide organisierten ihre Route mit Hilfe von Apps wie Komoot und Bikerouter. Übernachtungen fanden sie hauptsächlich über die Plattform „Warm Showers“ oder Airbnb.
Damit es auf der Reise gut läuft, hatten sie sich gut vorbereitet, auch wenn das nur einen Tag dauerte. Ihr Gepäck umfasste ein Rennradoutfit, Wechselkleidung, Seife, Zahnbürsten, ein Erste-Hilfe-Set und Ersatzschläuche. Doch das Reisen war nicht ohne Hürden: Während ihrer Fahrt überquerten sie Spanien, bis sie schließlich nach einer Fährüberfahrt in Algeciras nach Marokko gelangten. Dabei legten sie im Durchschnitt 130 Kilometer und 1000 Höhenmeter pro Tag zurück. Doch die körperliche Belastung hinterließ ihre Spuren. Grillenberger klagte über Rückenschmerzen, was er auf das nicht optimal passende Rennrad zurückführte.
Die Herausforderungen auf dem Weg
Die Reise war nicht nur von langen Strecken geprägt, sondern auch von technischen Herausforderungen. So hatten die Radler insgesamt drei Reifenpannen und mussten am vorletzten Tag dringend neue Mäntel organisieren. Glücklicherweise half ihnen ein Taxifahrer, einen Fahrradladen zu finden und übersetzte zudem für sie. Trotz der körperlichen Anstrengungen und den gelegentlichen Pannen sparten sie nicht am Essen – dies machte für sie einen wichtigen Teil der Reise aus und war auch der Punkt, an dem sie am meisten Geld ausgaben.
Bei ihrer Ankunft in Rabat waren die beiden erschöpft, aber von der Erleichterung und dem Glück überwältigt, ihr Ziel erreicht zu haben. Für die Zeit nach der Fahrradtour gönnten sie sich eine dreitägige Wüstentour, um das Abenteuer in Marokko gebührend abzurunden. Ihre Fahrräder wurden über einen Transportdienst zurückgeschickt, während sie die Schönheit der Wüste in vollen Zügen genossen.
Ein Blick auf das Bikepacking in Marokko
Wie cycloscope.net beschreibt, ist Marokko ein beliebtes Ziel für Radfahrer und Abenteurer. Die Sicherheit ist im Allgemeinen hoch, jedoch ist in bestimmten Regionen, vor allem in Fez, Vorsicht geboten. Die besten Reisezeiten für Radfahrer sind der Frühling und Herbst, da die Sommermonate aufgrund der hohen Temperaturen eher ungeeignet sind. Den Radfahrern stehen zahlreiche Routen offen, von der Küste bis zu den beeindruckenden Atlasgebirgen, die Herausforderungen und atemberaubende Ausblicke bieten.
Mit einer gut funktionierenden Straßeninfrastruktur und der Möglichkeit, in Fernbussen Fahrräder zu transportieren, ist Marokko ein Paradies für Radliebhaber. Wer sich für das Thema interessiert, findet im Internet zahlreiche Ratgeber und Erfahrungsberichte von anderen Abenteurern. Auch die Vielfalt der marokkanischen Küche, von frischem Fisch an der Küste bis hin zu köstlichen Tajines und Berber-Omeletten, verspricht kulinarische Höhepunkte.
Grillenberger und Denzel haben mit ihrer Reise nicht nur ein privates Abenteuer erlebt, sondern auch wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie nun in ihrem Blog mit anderen teilen.