Junger Brauer aus Wurmlingen gewinnt Bundespreis für Spitzenbier!
Henry Fehrenbach, 22, wird bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk als Kammersieger der Brauer ausgezeichnet.

Junger Brauer aus Wurmlingen gewinnt Bundespreis für Spitzenbier!
In der schillernden Welt des Bieres hat ein junger Mann aus Wurmlingen kürzlich für Furore gesorgt. Henry Fehrenbach, erst 22 Jahre jung, wurde bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk mit der hervorragenden Note 1,3 ausgezeichnet und ist nun Kammersieger in der Kategorie Brauer und Mälzer. Solch eine Auszeichnung ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern ein bedeutender Schritt in der Karriere eines aufstrebenden Brauers. Wie die Schwäbischen Zeitung berichtet, hat Fehrenbach selbst einen unkonventionellen Weg eingeschlagen, um in diesem Beruf Fuß zu fassen.
Ursprünglich zufällig über das Handwerk des Brauens gestolpert, bewarb sich der junge Mann initiativ bei der Hirschbrauerei Wurmlingen. Dort wurde er Teil eines kleinen, dynamischen Teams, wobei von ursprünglich zwei Lehrlingen letztlich nur er übrig blieb. Ganz nach dem Motto: „Das Leben ist kein Wunschkonzert“, pendelt Henry täglich etwa 40 Minuten von seinem Wohnort Hilzingen zur Brauerei und hat sich bereits viel Wissen und Erfahrung in der Kunst des Bierbrauens angeeignet.
Der Beruf des Brauers
Was genau umfasst nun die Aufgabe eines modernen Brauers? Der Beruf bedeutet nicht nur das einfache Mischen von Zutaten, sondern auch das Verständnis komplexer Prozesse in der Brauerei. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung zur Herstellung von Gärgetränken, vor allem Bier, wie auf Wikipedia zu lesen ist. So muss ein Brauer sowohl das Brauhaus beherrschen als auch sich gut mit den technischen Anlagen auskennen. Bei der Hirschbrauerei ist Henry vor allem mit der Herstellung von Pils, Hellem und Gold betraut und arbeitet dabei im Untergeschoss bei den Filtrationsanlagen, wo es oft kühl und laut zugeht.
Die Filtration selbst ist eine Kunst für sich; Fehrenbach verwendet dafür sowohl Kieselgur für die grobe Tiefenfiltration als auch feinere Oberflächenfilter. Diese Prozesse sind nicht nur zur Klärung des Bieres wichtig, sondern auch entscheidend für seinen Geschmack. Mit einem klaren Ziel vor Augen plant er, noch lange bei der Hirschbrauerei zu bleiben, bevor er seine nächsten Schritte in der Branche wagt.
Ein Mann mit vielen Talenten
Doch Henry Fehrenbach ist nicht nur ein talentierter Brauer; seine Interessen sind äußerst vielfältig. Neben seiner Arbeit in der Brauerei assistiert er auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und spielt aktiv Trompete im Musikverein Hilzingen, wo er auch im Vorstand tätig ist. So bleibt sein Alltag bunt und abwechslungsreich, was ihm zusätzlich hilft, den stressigen Arbeitsalltag in der Brauerei zu bewältigen.
Bezüglich seiner Biervorlieben steht er dem aktuellen Trend zu alkoholfreien Bieren aufgeschlossen gegenüber. Außerdem wird bereits in der Brauerei Weihnachtsbier gebraut, das dunkler und malzbetonter ist – ein guter Einblick in die kreative Seite des Brauens. Es ist spannend zu sehen, wie sich der Beruf des Brauers im Laufe der Jahre verändert hat, insbesondere durch technologische Entwicklungen wie die Einführung der künstlichen Kälte im Jahr 1876, die einen Wendepunkt in der Brauereitechnologie darstellte, wie die Wikipedia anmerkt.
Insgesamt zeigt Henrys Werdegang nicht nur, wie wichtig die Leidenschaft für das Brauen ist, sondern auch, welch kreative Aspekte in der Branche verborgen sind. Der Beruf bietet nicht nur Herausforderungen, sondern auch die Möglichkeit, sich in einem traditionsreichen Handwerk zu verwirklichen – eine Kombination, die in der heutigen Zeit hoch im Kurs steht.