Ab 2026: Weniger Müllgebühren für Kommunen im Landkreis Neu-Ulm!

Der Landkreis Neu-Ulm senkt ab 2026 Müllgebühren in elf Kommunen, basierend auf einem neuen, flexiblen Kalkulationssystem.
Der Landkreis Neu-Ulm senkt ab 2026 Müllgebühren in elf Kommunen, basierend auf einem neuen, flexiblen Kalkulationssystem. (Symbolbild/NAGW)

Ab 2026: Weniger Müllgebühren für Kommunen im Landkreis Neu-Ulm!

Ulm, Deutschland - In einer aktuellen Entscheidung hat der Werkausschuss des Landkreises Neu-Ulm Maßnahmen zur Anpassung der Abfallgebührensatzung beschlossen, die ab dem 1. Januar 2026 in elf Kommunen gelten werden. Die maßgeblichen Änderungen wurden am 29. Juni 2025 bekannt gegeben und versprechen den Bürger:innen niedrigere Gebühren. Diese erfreulichen Neuigkeiten kommen nicht von ungefähr, denn infolge eines reduzierten Kalkulationszeitraums von drei auf zwei Jahre haben sich die Rahmenbedingungen merklich verbessert. Ulm-News berichtet, dass die Überdeckung von ungefähr 12 Millionen Euro, die durch hohe Erlöse des Müllheizkraftwerks erzielt wurden, nun schneller abgebaut wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Senkung der Mindestleerungen von zwölf auf acht pro Jahr, was vor allem für Haushalte mit geringeren Abfallmengen von Vorteil ist. Die Umwandlung des Wertstoffhofs in Illertissen zu einem zweiten Entsorgungszentrum wurde gestrichen, und die Öffnungszeiten bleiben gleich. Die Landrätin Eva Treu äußerte ihre Zufriedenheit über die beschlossene Flexibilität. Sie kündigte an, dass der neue Gebührenansatz ab 2026 kritisch überprüft werden wird, einschließlich der Möglichkeit, alternative Gebührensysteme zu vergleichen. Eine mögliche erneute Umstellung könnte bereits ab 2028 in Betracht gezogen werden.

Müllgebührenanpassungen in München

Fast zeitgleich mit den Neu-Ulmer Beschlüssen gibt es auch in München bedeutende Anpassungen bei den Müllgebühren. Laut AWM München steigen die Gebühren aufgrund gestiegener Personalkosten, der Einführung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes und der Regulierung des Marktes für recycelbare Materialien, die aufgrund instabiler Preise in den letzten Jahren von einem Rückgang gekennzeichnet sind. Für einen 80-Liter-Restmüllbehälter mit 14-tägiger Leerung beträgt die Erhöhung 1,56 Euro.

Die Münchener Müllgebühren liegen im Vergleich zum Umland im günstigen Bereich, es wird ein umfassender Vollservice angeboten. Dies umfasst unter anderem die Leerung der Restmülltonne, die Biomüllsammlung ohne zusätzliche Kosten sowie die Nutzung der städtischen Wertstoffhöfe. Auch die Abfallberatung und Umweltbildung zählen zum Service, was für viele Haushalte von Vorteil ist.

Änderungen bei der Abfallentsorgung

Zusätzlich wird ab dem 1. Januar 2025 in vielen Städten, auch in Neu-Ulm, möglich sein, Größe und Anzahl der Mülltonnen nach Bedarf zu wählen. Die Anschlusspflicht für Restmüll- und Biotonnen bleibt bestehen, während bei Eigenkompostierung auf eine Biotonne verzichtet werden kann. Die Abfuhrfrequenz wird für Rest- und Biomüll in der Regel alle 14 Tage sein, wobei die Papiertonne alle 4 Wochen geleert wird Eva Abfallentsorgung berichtet.

Ein kleines Sparpotenzial bieten die organisierten Tipps zur Abfallvermeidung: Wenn Haushalte Abfälle vermeiden und konsequent trennen, können sie auf kleinere Tonnen umstellen, was ebenfalls zu geringeren Gebühren führt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auch in den verbleibenden Kommunen entwickeln wird und ob die Bürger:innen die neuen Systeme annehmen werden. Die ersten Bürgerinformationsveranstaltungen finden am 27. und 28. Juni 2025 statt, um aufkommende Fragen zu klären.

Die Schreiben zur Bedarfsabfrage für Grundstückseigentümer werden voraussichtlich Mitte bis Ende Juli versendet. Bleiben Sie dran, um die neuesten Informationen zur Abfallentsorgung in Ihrem Landkreis im Blick zu behalten!

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OrtUlm, Deutschland
Quellen