Grünes Engagement in Schwaben: Kindergarten schützt Dorfbach aktiv!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Ulm: Gemeinsam engagieren sich Kindergarten und Bürger für den Umweltschutz. Bachpatenschaften schützen Gewässer in Schwaben.

Ulm: Gemeinsam engagieren sich Kindergarten und Bürger für den Umweltschutz. Bachpatenschaften schützen Gewässer in Schwaben.
Ulm: Gemeinsam engagieren sich Kindergarten und Bürger für den Umweltschutz. Bachpatenschaften schützen Gewässer in Schwaben.

Grünes Engagement in Schwaben: Kindergarten schützt Dorfbach aktiv!

Was tut sich im schönen Schwaben? Am 18. September 2025 wird auf ARD alpha eine spannende Sendung über Naturschutzinitiativen ausgestrahlt, die sich mit einem besonders interessanten Projekt im Landkreis Neu-Ulm beschäftigt. Der Kindergarten in Holzheim hat eine „Bachpatenschaft“ übernommen, um einen örtlichen Dorfbach zu schützen und dessen Austrocknung entgegenzuwirken. ARD alpha berichtet, dass das Engagement nicht nur das Pflanzen von Weidenstecklingen zur Schattenspendung und die Bereitstellung einer Hecke aus Altholz für Tiere im Uferbereich umfasst, sondern auch die Unterstützung durch den Bauhof der Gemeinde sowie das Landratsamt. Umweltexperten stehen den Kindern zur Seite und vermitteln ihnen wertvolle Kenntnisse über die Zusammenhänge rund um den Bach.

Doch das ist nicht das einzige Beispiel, wie sich Bürger für den Naturschutz engagieren. Auch Bernhard Bacherle in Niederraunau bei Krumbach zeigt, dass das Thema nicht nur für Kinder wichtig ist. Hier werden Streifen aus Bäumen und Sträuchern gepflanzt, um Struktur in die ausgeräumten Landschaften zu bringen und den Artenschutz zu fördern. Der engagierte Bürger übernimmt die Standortsuche, die Einholung der Zustimmung von Eigentümern, die Erstellung von Förderanträgen und die Beschaffung von Pflanzen, um die Umwelt aktiv zu unterstützen.

Die Bedeutung von Bachpatenschaften

Bachpatenschaften bieten nicht nur die Möglichkeit, aktiv zum Naturschutz beizutragen, sondern auch, das eigene Wissen über Ökosysteme zu erweitern. Das bayerische Umweltministerium erläutert, dass Bürger durch die Übernahme von Patenschaften die Pflege und den Erhalt von Gewässern unterstützen können. Zu den möglichen Aufgaben gehören die regelmäßige Beobachtung der Bäche, die Dokumentation von Zuständen und Veränderungen sowie die Mitarbeit bei Unterhaltungsmaßnahmen wie Uferbepflanzungen oder Reinigungsaktionen.

Die Idee hinter den Bachpatenschaften ist klar: Die natürlichen Ökosysteme der Gewässer und Uferbereiche sollen in einen naturnahen Zustand zurückgeführt oder erhalten werden. Laut Stiftung Wasser sind besonders Schulen, Jugendgruppen, Naturschutzverbände, und auch Sport- oder Fischereivereine gut dafür geeignet, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Verbesserung des ökologischen Zustands von Gewässern beizutragen.

Ein Aufruf zum Mitmachen

Der Austausch von Informationen über den ökologischen Wert von Gewässern ist ein weiterer Mosaikstein in diesem Puzzle. Die Teilnahme an einer Bachpatenschaft fördert nicht nur das persönliche Engagement, sondern auch das öffentliche Bewusstsein und die Wertschätzung für die Natur. In Deutschland gibt es über 1000 Flüsse, die länger als 10 Kilometer sind, und zahlreiche kleine Fließgewässer, die es zu schützen gilt.

Hört sich das für Sie interessant an? Vielleicht haben auch Sie Lust, einen Bach oder Bachabschnitt zu betreuen? Interessierte können sich ganz einfach an die zuständige Stelle ihrer Stadt oder Gemeinde wenden und eine Patenschaft beantragen. Natürlich ist ein gewisses fachliches Know-how, besonders bei der langfristigen Mitarbeit, von Vorteil.

Die Sendung „Unkraut“ auf ARD alpha wird alle zwei Wochen über Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz in Bayern berichten und bietet regelmäßige Anregungen für mehr Klimaschutz. Lassen Sie sich inspirieren – es gibt viel zu tun für unsere Natur!