Hauptbahnhof Ulm: Massive Sperrung kommt – Pendler müssen umdenken!
Der Ulmer Hauptbahnhof ist vom 13. Januar bis 6. Februar 2026 gesperrt. Betroffen sind täglich 40.000 Pendler.

Hauptbahnhof Ulm: Massive Sperrung kommt – Pendler müssen umdenken!
Eine große Veränderung steht den Pendlern und Reisenden am Ulmer Hauptbahnhof bevor. Von 13. Januar bis 6. Februar 2026 wird der Bahnhof komplett gesperrt, und das hat massive Auswirkungen auf den täglichen Betrieb. Rund 40.000 Menschen steigen hier täglich ein und aus, und sie müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen, denn während dieser Zeit werden keine Züge am Hauptbahnhof halten, was zu diversen Ausfällen führt. Die Deutsche Bahn hat bisher nicht klargestellt, ob Züge am Bahnhof vorbeifahren können. Auch hier laufen gerade Abstimmungen, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Der Grund für diese Maßnahmen ist die dringend notwendige Sanierung des Relais-Stellwerks von 1967, das durch ein modernes elektronisches Stellwerk (ESTW) ersetzt werden soll. Diese Neuerung ist Teil eines umfangreichen Programms der Deutschen Bahn zur Verbesserung der Zugsteuerung, was auf lange Sicht weniger Störungen und eine höhere Zuverlässigkeit im Bahnverkehr verspricht. Laut dem SWR, werden während der vorbereitenden Arbeiten über 1.000 neue signaltechnische Einrichtungen und Signale installiert, einschließlich neuer Weichen und Oberleitungen.
Umleitungen und Alternativen
Die Stadtverwaltung von Ulm hat bereits angekündigt, sich dafür einzusetzen, bestehende Haltepunkte in Ulm und Neu-Ulm zu nutzen, um die Pendler zu entlasten. Geplant sind mögliche Haltepunkte wie Ulm-Ost für die Brenzbahn und Ulm-Söflingen für die Donaubahn. Auch der Bahnhof Neu-Ulm wird als Endpunkt für die Bayerische Donaubahn und die Illertalbahn geprüft. Details über Umleitungen und einen Schienenersatzverkehr (SEV) sollen laut dem SWR voraussichtlich im Oktober 2025 bekannt gegeben werden.
Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) äußerte sich besorgt über die bevorstehenden Arbeiten und forderte Entlastungsmaßnahmen sowie eine klare Kommunikation mit den Reisenden. “Wir haben einige große Projekte, die das Verkehrsnetz in Ulm zusätzlich belasten werden”, erklärte er. Frühzeitige Alternativen zu prüfen, sei für viele Pendler essenziell, um auf die Sperrung vorbereitet zu sein.
Die Zukunft der Fahrsteuerung
Hinter diesen positiven Entwicklungen steht das Zukunftsprogramm „ProNetz“ der Deutschen Bahn, das darauf abzielt, die Leistungsfähigkeit des Schienennetzes durch den Einsatz moderner Stellwerkstechnik zu steigern. Automatisierte Betriebsabläufe versprechen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine bessere Auslastung der Bahnstrecken. Der hohe Automatisierungsgrad der neueste Generation elektronischer Stellwerke ermöglicht eine zentrale Überwachung und Steuerung der Zugbewegungen. Immerhin betreibt die DB rund 5.100 Stellwerke, von denen nur 650 mit moderner Rechnertechnologie ausgestattet sind. Damit ist klar, dass in Ulm nicht nur ein wichtiger Bahnhof modernisiert wird, sondern auch ein Schritt in die digitale Zukunft des Schienenverkehrs gemacht wird, wie die Deutsche Bahn detailliert darstellt.
Für die Pendler in Ulm und Umgebung wird die Zeit der Sperrung eine Herausforderung. Doch mit einer guten Planung und den richtigen Informationen lassen sich die Unannehmlichkeiten vielleicht etwas abmildern.