Prinz Harrys Mission gegen Landminen: Hoffnung für Angolas Kinder!

Prinz Harry besucht Angola, um auf die Gefahr von Landminen hinzuweisen und die Kinder zu schützen, 20 Jahre nach Dianas Besuch.

Prinz Harry besucht Angola, um auf die Gefahr von Landminen hinzuweisen und die Kinder zu schützen, 20 Jahre nach Dianas Besuch.
Prinz Harry besucht Angola, um auf die Gefahr von Landminen hinzuweisen und die Kinder zu schützen, 20 Jahre nach Dianas Besuch.

Prinz Harrys Mission gegen Landminen: Hoffnung für Angolas Kinder!

Prinz Harry hat sich heute, am 17. Juli 2025, in Angola blicken lassen – und das nicht ohne Grund. In einem abgelegenen Dorf im Südosten des Landes warf der britische Prinz ein Schlaglicht auf die gefährliche Situation, die durch Landminen in der Region herrscht. Sein Besuch war nicht nur ein Zeichen der Unterstützung, sondern auch eine herzliche Hommage an seine Mutter, Prinzessin Diana, die 1997 in Angola war und die Welt für das Thema Landminen sensibilisierte. Damals sprachen ihre Schritte auf dem Minenfeld Bände und weckten international Verständnis für das Leid der Opfer.

Harry, der während seines Besuchs ein Visier und eine kugelsichere Weste trug, wiederholte in seiner Ansprache an die Kinder Sätze wie „Stopp, geh zurück und sag Deinen Eltern Bescheid“. Diese Botschaft war klar: Kinder sollten keine Angst haben, draußen zu spielen oder zur Schule zu gehen. Doch die Realität sieht anders aus. Angola hat nach wie vor eines der größten Minenfelder in Afrika, eine Hinterlassenschaft des 27 Jahre andauernden Bürgerkriegs, der 1975 zur Unabhängigkeit von Portugal führte.

Die ernsten Folgen von Landminen

Die Organisation Halo Trust hat seit 1994 acht Millionen Quadratmeter dieser gefährlichen Flächen, was etwa 7000 Fußballfeldern entspricht, geräumt. Dennoch zeigt eine aktuelle Analyse, dass in den letzten drei Jahrzehnten mindestens 60.000 Menschen durch Landminen getötet oder verletzt wurden. Und auch nach dem Besuch von Diana ist die Lage alles andere als beruhigend: 20 Jahre später sind Minen und nicht explodierte Munition weiterhin eine Bedrohung für Zivilisten und ein Hemmschuh für die Entwicklung des Landes. Ein herzzerreißendes Beispiel lieferte ein Vorfall im September 2016, als acht Familienmitglieder starben, weil ein Kind eine Antipanzermine nach Hause brachte.

„Es ist wichtig, Angola nicht zu ignorieren“, betont James Cowan, CEO von Halo, „denn die dringend benötigte internationale Unterstützung ist stark zurückgegangen“. Dies habe dazu geführt, dass die Zahl der lokal beschäftigten Minenräumteams von 1200 auf 250 geschrumpft ist. Viele ausgebildete Minenräumer sind mittlerweile arbeitslos und der Fortschritt bei der Minenräumung ist langsamer als in anderen Ländern, wie etwa Mosambik, das 2015 als minenfrei erklärt wurde.

Ein Blick in die Vergangenheit und die damit verbundenen Herausforderungen

Die Geschichte Angolas ist von Verheerungen geprägt. Luanda, die Hauptstadt, hat durch den Bürgerkrieg große Slums hervorgebracht, und provisorische Lager für Flüchtlinge wie Boa Esperanca sind keine Seltenheit. Diese Lager beherbergen Menschen, die ohne Perspektive auf ein besseres Leben dort leben müssen. Die Deutsche Welthungerhilfe sowie die Organisation Minenräumung für Menschen (MgM) haben wichtige Programme zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur Ermöglichung der Rückkehr von Flüchtlingen gestartet.

„Wir müssen die Infrastrukturen wie Schulen, Brunnen und Gesundheitsposten wiederherstellen“, sagen die Verantwortlichen von MgM. Es gab bislang keine Unfälle in den geräumten Gebieten und die Rückkehrer benötigen keine Hilfe mehr. Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten, denn auch diese Erfolge können über die große Gefährdung durch Landminen und explosive Überreste nicht hinwegtäuschen. Rund 40 % der Bevölkerung Angolas lebt in ländlichen Gebieten, die stark vermint sind, und aktuell gibt es noch 630 identifizierte Minenfelder.

Der Kampf gegen die Landminen in Angola ist noch lange nicht vorbei. Doch dieser Besuch von Prinz Harry könnte ein neuer Anstoß sein, um das Bewusstsein für das Problem zu schärfen und weitere Unterstützung für die minenräumenden Initiativen zu mobilisieren. “Wir zählen auf die internationale Gemeinschaft”, so Cowan abschließend. Und genau das sollten wir auch tun – denn in einer Welt, in der Kinder noch immer mit Angst vor Minen leben müssen, ist jeder Schritt in Richtung einer minenfreien Zukunft ein Schritt in die richtige Richtung.