Roxy-Soundgarten startet: Zahlreiche Konzerte für Musikliebhaber!

Roxy-Soundgarten startet: Zahlreiche Konzerte für Musikliebhaber!
Mit fröhlichen Klängen und schmackhaften Leckereien öffnete der Roxy-Soundgarten am 18. Juni, und die Vorfreude auf die kommenden Tage ist groß. Mareike Welte und Henning Reinholz berichten, dass bis Mitte August knapp 30 musikalische Veranstaltungen im Roxy-Biergarten auf dem Programm stehen. Von Psychedelic Latin Fusion über Afrobeat mit Rumba bis hin zu Indie-Schlager – der Genre-Mix lässt keine Wünsche offen. Die Veranstalter wollen Kultur für alle anbieten, egal welcher Musikgeschmack angesagt ist. Die direkten Konzerte sind kostenlos, was besonders bei den anspruchsvollen Kölner*innen hoch im Kurs steht.
Der Roxy wurde bereits 2022 als „bester Biergarten in der Region“ ausgezeichnet und hat sich als fester Bestandteil des Kulturlebens etabliert. Der Soundgarten feiert heuer sein sechsjähriges Bestehen und bietet nicht nur ein tolles Ambiente, sondern auch eine leckere Küche. Doch trotz dieser positiven Aspekte waren die Buchungen von Bands und Künstlern in diesem Jahr eine echte Herausforderung. „Ein geplanter Act musste aufgrund von Gebietsschutz aus dem Programm gestrichen werden“, so Mareike Welte.
Hürden durch den Brexit
Ein zentraler Grund für die Schwierigkeiten beim Buchen der Künstler sind die Veränderungen durch den Brexit. Britische Musiker sehen sich mit höheren Kosten und mehr Bürokratie konfrontiert. Laut einem Bericht auf Kulturrat.de führte der Brexit zu Zöllen, arbetehrlaubnissen und Visa-Anforderungen, die die Kreativwirtschaft in Großbritannien enorm belasten. Die Reiserestriktionen machen es kleinen Bands besonders schwer, in Europa Tourneen zu organisieren. DJs und Live-Bands, die früher mit Leichtigkeit durch die EU tourten, stehen nun vor einem Dschungel von Vorschriften und Komplikationen.
Insbesondere für Nachwuchsmusiker wird der Zugang zu internationalen Bühnen immer schwieriger. Der Verlust der Reisefreiheit hat massive negative Auswirkungen auf die Kulturszene im Vereinigten Königreich, und laut einer Studie von Arts Council England denken rund 60 % der Künstler darüber nach, ihren Beruf zu wechseln.
Die Zukunft im Zeichen der Unsicherheit
Die Situation erfordert kreative Lösungen, um die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der EU in der Kultur zu fördern. Die Auswirkungen auf die gesamte Kreativwirtschaft könnten sogar dazu führen, dass das Vereinigte Königreich seine Position als führendes Zentrum im kulturellen Bereich verliert. Die Abwanderung von Talenten aus der Wissenschaft und Kunst ist eine weitere Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Wie Katharina von Ruckteschell-Katte vom Goethe-Institut berichtet, ist das Bewusstsein für kulturelle Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU durchaus gewachsen.
Der Roxy-Soundgarten wird bis zum 16. August jeden Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr geöffnet sein. Plätze für bis zu 600 Personen sind verfügbar, doch Reservierungen sind nicht möglich. Ein besonderer Geheimtipp ist das Konzert von „Ein Rosenkavalier“ am 23. Juli, das Mareike Welte ans Herz legt. Was könnte besser sein, um die kulturellen Hürden des Brexit zu umschiffen, als die Freude an guter Musik zu feiern?
Wie die Rückmeldungen der Besucher zeigen, macht das Roxy mit seinem Soundgarten wieder ein gutes Geschäft und bringt frischen Wind in das kulturelle Leben der Stadt. Die Mischung aus guter Musik, leckeren Speisen und einem entspannten Ambiente wird sicher dazu beitragen, die Herausforderungen des Brexits zumindest für einen Sommer zu vergessen.