Vierjähriger Junge in Leutkirch von Polizeiauto erfasst und schwer verletzt

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Ein vierjähriger Junge wurde in Leutkirch von einem Polizeiauto erfasst und schwer verletzt. Ermittlungen laufen.

Ein vierjähriger Junge wurde in Leutkirch von einem Polizeiauto erfasst und schwer verletzt. Ermittlungen laufen.
Ein vierjähriger Junge wurde in Leutkirch von einem Polizeiauto erfasst und schwer verletzt. Ermittlungen laufen.

Vierjähriger Junge in Leutkirch von Polizeiauto erfasst und schwer verletzt

In Leutkirch, einem beschaulichen Ort im Kreis Ravensburg, ereignete sich am Sonntagabend ein schwerer Unfall mit einem Polizeiauto. Ein vierjähriger Junge, der mit seinem Laufrad unterwegs war, fuhr unvermittelt auf die Straße und wurde von einem Streifenwagen erfasst. Laut Berichten von Tagesschau und Badische Neueste Nachrichten war der Streifenwagen zum Zeitpunkt des Unfalls ohne Sondersignale wie Blaulicht und Sirene unterwegs.

Der Vorfall sorgte für großes Aufsehen in der Gemeinde. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde der verletzte Junge umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Für die Betreuung seiner Angehörigen und der Zeugen des Unfalls waren zahlreiche Sanitäter im Einsatz.

Ermittlungen laufen

Die Verkehrspolizei hat unverzüglich die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Ermittler und ein Gutachter wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen, um die genauen Umstände des Unglücks zu klären. Wie es scheint, war der Vorfall jedoch kein Einzelfall, denn die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr zu Schaden kommen, hat zuletzt alarmierend zugenommen.

Besorgniserregende Statistiken

Wie eine aktuelle Veröffentlichung von Destatis zeigt, kamen im Jahr 2022 rund 25.800 Kinder unter 15 Jahren bei Verkehrsunfällen zu Schaden. Dies stellt einen Anstieg von 16 % im Vergleich zum Vorjahr dar, obwohl die Zahlen im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie um 8 % gesunken sind. Besonders besorgniserregend ist, dass im Durchschnitt alle 20 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet wird.

Traurigerweise ist der Schulweg für viele Kinder ein gefährlicher Ort. Besonders Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren verunglücken häufig darauf, wobei die Hauptunfallzeiten montags bis freitags zwischen 7 und 8 Uhr liegen. In dieser Zeit wurden 14 % der Unfälle registriert, während 11 % der Unfälle zwischen 15 und 16 Uhr passiert sind. Mehrheitlich sind Kinder in dieser Altersgruppe mit dem Fahrrad unterwegs – 36 % der verunglückten Kinder waren Radfahrer.

Der tragische Unfall in Leutkirch erinnert uns alle daran, wie wichtig es ist, auf unseren Straßen achtsam zu sein, insbesondere wenn Kinder unterwegs sind. Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können und die Sicherheit im Straßenverkehr für die Jüngsten immer mehr in den Vordergrund rückt.