Zukunftsprojekt Rheinbrücke: Planung für Zurzibiet startet durch!

Zukunftsprojekt Rheinbrücke: Planung für Zurzibiet startet durch!
Waldshut, Deutschland - Im Raum Zurzibiet geht es endlich voran! Das Gesamtverkehrskonzept (GVK) für die wichtige Rheinquerung zwischen Waldshut und Koblenz hat die erste Planungsphase erfolgreich abgeschlossen. Das wurde kürzlich bei der vierten Sitzung des Steuerungsgremiums besprochen, wo der angepasste Synthesebericht auf den Tisch kam. Ein großer Schritt, denn alle Teilnehmer der Vernehmlassung haben dem Bericht mehrheitlich zugestimmt, wie Tagblatt berichtet.
Im Fokus stehen der Ersatz der Rheinbrücke und die Prüfung verschiedener Varianten für die neue Querung. Die Möglichkeit einer zusätzlichen Brücke zwischen den beiden Städten wird intensiv beleuchtet. Dabei wurden die Varianten «West» (Schmittenau) und «West-West» (Dogern) bereits verworfen. Stattdessen bevorzugen die Schweizer Gemeinden die Variante «Mitte», die einen Ersatz an der aktuellen Lage oder in unmittelbarer Nähe vorsieht. Die deutschen Gemeinden hingegen wünschen sich eine vertiefte Aussprache zur Variante «Ost», die östlich von Koblenz geplant ist. Beide Varianten kommen weiter auf die Agenda und bleiben im Spiel.
Ein Blick auf die Infrastruktur
Doch das GVK ist nicht nur auf den Brückeneinsatz beschränkt. Die Planung umfasst auch die Stärkung der Aaretal-Achse als Hauptverkehrskorridor für den öffentlichen Verkehr (ÖV) sowie infrastrukturelle Verbesserungen für den Veloverkehr. Hierbei sind Optimierungen an bestehenden Straßennetzen angedacht, um Kapazitätsengpässe zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind nötig, denn im Zurzibiet sind laut einer Situationsanalyse 82 % der Fahrten im motorisierten Straßenverkehr „hausgemacht“ – das spricht dafür, lokal anzusetzen und deutlich zu optimieren, wie in ag.ch nachzulesen ist.
Das kantonale Richtplan und die Mobilitätsstrategie „mobilitätAARGAU“ dienen als zentrale Grundlagen für alle Planungen. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Zollanforderungen zwischen den beiden Ländern, da die Zollinfrastrukturen am Übergang Waldshut-Koblenz für die Zukunft relevant bleiben.
Die Herausforderungen und der Weg nach vorne
Die Herausforderungen sind also groß, doch die Pläne zeigen, dass ein gutes Händchen an den Tag gelegt wurde. Ein Entwurf für das Betriebskonzept ist ebenfalls in der Mache, um die Funktionalität des Verkehrssystems langfristig zu gewährleisten. Angesichts der Verkehrslage am Grenzübergang Koblenz, wo etwa zwei Drittel der Fahrten Durchgangsverkehr sind, ist schnelles Handeln gefragt.
Der Zeitplan sieht vor, dass die zweite Phase des GVK bis circa 2027 läuft. In dieser Zeit sollen konkrete Maßnahmen für alle Verkehrsträger erarbeitet werden. Ziel ist es, den Ersatz der Rheinbrücke bis etwa 2040 zu realisieren, was auch den ältesten Betonbauten in der Region – der Gitterfachwerkbrücke von 1859 – einen angemessenen Nachfolger beschert, wie historische Aufzeichnungen belegen, die auf de-academic.com verfügbar sind.
Es bleibt spannend, wie sich die Planungen weiterentwickeln und welche Schritte als nächstes kommen werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Region dürfen gespannt sein, wie sich die Verkehrslandschaft rund um die Rheinquerung in den kommenden Jahren verändern wird!
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Ort | Waldshut, Deutschland |
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