Innovative Lösungen für Zollernalb: Landrat und Experten im Dialog!

Am 2. Juli 2025 diskutierten Landrat und Ortsvorsteher im Forum Lautlingen über Finanzen, Innovationen und nachhaltige Projekte im Zollernalbkreis.

Am 2. Juli 2025 diskutierten Landrat und Ortsvorsteher im Forum Lautlingen über Finanzen, Innovationen und nachhaltige Projekte im Zollernalbkreis.
Am 2. Juli 2025 diskutierten Landrat und Ortsvorsteher im Forum Lautlingen über Finanzen, Innovationen und nachhaltige Projekte im Zollernalbkreis.

Innovative Lösungen für Zollernalb: Landrat und Experten im Dialog!

In Lautlingen hat gestern ein bedeutender Austausch zwischen Kommunalvertretern und der Landesverwaltung stattgefunden. In der Straßenmeisterei begrüßte Karl Wolf, Dezernent der Hauptverwaltung, die anwesenden Ortsvorsteher und dankte ihnen für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Gemeinden. Diese regelmäßigen Treffen, die Landrat Günther-Martin Pauli seit 2008 initiiert, bieten eine sinnvolle Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen und zukünftige Aufgaben gemeinsam zu erörtern. Der Landrat sprach dabei auch die drückenden Sorgen um die Kommunalfinanzen an, insbesondere wegen der steigenden Sozialausgaben und der hohen Kosten bei der Eingliederungshilfe. Er mahnte einen Änderungsbedarf im Finanzausgleich sowie einen Abbau der Bürokratie an, um den Kommunen effizienter unter die Arme zu greifen.

Ein weiteres Highlight des Forums war der Beitrag von Matthias Seeger, Vorstandsmitglied der Sparkasse Zollernalb. Er stellte innovative digitale Lösungen vor, die im Tagesgeschäft eingeführt werden, um die Effizienz zu steigern. Insbesondere das Projekt zur Transformationsfinanzierung, das auf die nachhaltige Positionierung von mittelständischen Unternehmen abzielt, fand Anklang. Immerhin sind solche Fördermittel für die Unternehmen entscheidend, um auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nicht den Anschluss zu verlieren. So fördert der Bund 2024 rund 67 Milliarden Euro für Finanzhilfen, die für Unternehmen unter Umständen bares Geld wert sind, wie fin-connect berichtet.

Digitale Transformation und Energieeffizienz

Catharina Pawlowskij, eine weitere Sprecherin des Forums, präsentierte den aktuellen Stand des Zentralklinikums. Der Kreistag hat bereits den Baubeschluss gefasst, was den Weg für eines der bedeutendsten Projekte im Bereich Gesundheitsversorgung im Landkreis frei macht. Bei der Energiefrage kam Matthias Schlagenhauf von der Energieagentur Zollernalb zu Wort. Er sprach nicht nur über regenerative Energiequellen, sondern warb auch für einen kostenfreien Energie-Check, der Städten, Gemeinden und anderen Institutionen hilft, ihre Energieeffizienz zu optimieren. Unterstützt wird dies durch die Kampagne „Zollernalb spart smart“. Solche Projekte sind wichtiger denn je, um die Region nachhaltig aufzustellen und den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Ein weiteres Thema war der Radverkehr. Ingolf Welsch, der koordinierende Radverkehrsexperte, stellte neue Projekte im 750 Kilometer langen Radnetz des Landkreises vor. Besonders die geplante Trasse zwischen Schörzingen und Wilflingen sowie die Verbindung zwischen Leidringen und Rotenzimmern, die für 2026 geplant ist, wurden mit Begeisterung zur Kenntnis genommen.

Fördermittel und Unterstützung für Unternehmen

Für Unternehmen stellt sich oft die Frage nach den richtigen Förderprogrammen. Während im Juni 2024 in Nordrhein-Westfalen 442 Programme zur Verfügung standen, bleibt der Zugang zu diesen für viele Unternehmen ein „Dschungel“. Es ist entscheidend, dass sich die Betriebe über die verschiedenen Möglichkeiten informieren und die spezifischen Voraussetzungen erfüllen. Informationen über Fördermittel können beispielsweise über Beratungsangebote wie der INQA-Erstberatung eingeholt werden, welche Unternehmen bei der Antragstellung unterstützt. Diese wird in der Regel von autorisierten Coaches durchgeführt, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Firmen eingehen und individuelle Lösungsansätze anbieten. Eine ausführliche Übersicht finden Interessierte auf der Seite der Bundesnetzagentur.

Abschließend kann gesagt werden, dass das Forum in Lautlingen nicht nur ein weiterer Baustein in der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Verwaltung ist, sondern auch eine Plattform bietet, um über wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit voranzuschreiten. Die nächste Auflage des Forums ist bereits für 2026 geplant, und es bleibt spannend zu beobachten, welche Fortschritte seither erzielt werden.