Junge Union fordert entschlossene Maßnahmen gegen Verfall in Lüneburg!
Die Junge Union Lüneburg fordert Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Innenstadt. Offene Probleme und Kritik an der Stadtverwaltung.

Junge Union fordert entschlossene Maßnahmen gegen Verfall in Lüneburg!
In den letzten Wochen wird in Lüneburg wieder verstärkt über die Sicherheit in der Innenstadt diskutiert. Die Junge Union Lüneburg schlägt Alarm: Die Situation ist untragbar, sagen sie. Bei einem Treffen der jungen Politiker wurde deutlich, dass der zunehmende Verfall der Innenstadt, offenes Trinken, aggressive Bettelpraktiken und tätliche Angriffe am Sande ein ernsthaftes Problem darstellen. Wie Lüneburg Aktuell berichtet, erntet Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sowie der Stadtrat viel Kritik für das passive Abwarten, statt aktiv zu handeln.
Arwed Köster, der Kreisvorsitzende der Jungen Union, fordert ein Umdenken: “Es ist höchste Zeit, dass wir nicht nur reden, sondern handeln.” Die Jungen Union hat eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollen. Dazu gehören die Stärkung des kommunalen Ordnungsdienstes, ein striktes Alkoholverbot an Bushaltestellen sowie ein Pilotprojekt zur Videoüberwachung in der Innenstadt. Ziel ist es, den Sande wieder zu einem einladenden Ort zu machen, an dem nicht das Konsumverhalten das Bild prägt.
Sicherheitskonzept in Planung
Diese Forderungen kommen nicht von ungefähr. Bereits im August 2024 erwähnte die Oberbürgermeisterin in einer Ratssitzung die steigende Zahl von Beschwerden durch Bürger und die Polizei. Die Stadt plant, einen kommunalen Ordnungsdienst ins Leben zu rufen, um die Sicherheitslage nachhaltig zu verbessern. Wie Lüne Blog berichtet, wird dieser Dienst in enger Zusammenarbeit mit der Polizei sowie Streetworkern operieren. Im Rahmen eines neu einberufenen runden Tisches sollen mehrere Akteure, darunter auch Sozial- und Ordnungsämter, gemeinsam an einer Lösung arbeiten.
Geplant sind unter anderem zusätzliche Stellen für den kommunalen Ordnungsdienst und eine engere Kooperation mit Streetworkern. Die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes werden uniformiert und haben die Befugnis, Ordnungswidrigkeiten zu ahnden, mündliche Verwarnungen auszusprechen und Platzverweise zu erteilen. Der Dienst soll schnellstmöglich aufgestellt werden, wobei bereits zwei Stellen konkret ausgeschrieben werden.
Herausforderungen urbaner Sicherheit
Doch die Herausforderungen, die sich hier zeigen, sind nicht nur lokal. Die Bundeszentrale für politische Bildung beleuchtet in einer Analyse die Problematik urbaner Sicherheit. Städte gelten als Orte, die nicht nur viel zu bieten haben, sondern auch potenziell viele Bedrohungen mit sich bringen, darunter Kriminalität und soziale Spannungen. In großen Städten wie Lüneburg, wo verstärkt Aggressionsdelikte und Drogenproblematiken auftreten, wird der Ruf nach einer optimierten Sicherheitsarchitektur immer lauter.
Die Umsetzung der neuen Maßnahmen erfordert ein gutes Händchen in der Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren wie Polizei, Feuerwehr und Sozialdiensten. Gleichzeitig sind auch die Bürger gefordert, ein Bewusstsein für die Sicherheit in ihrer Umgebung zu entwickeln und aktiv an der Gestaltung ihrer Kommune mitzuarbeiten. Nur so kann Lüneburg wieder zu einem Ort werden, an dem sich alle sicher und wohl fühlen.