Immer mehr Katzen in Not: Milli führt traurige Statistik an!

Immer mehr Katzen in Not: Milli führt traurige Statistik an!
Altötting, Deutschland - In Köln sind die Tierheime vor einer wachsenden Herausforderung. Besonders die kleinen Katzen – wie Milli, die mit weniger als einem Jahr bereits ihren ersten Wurf zur Welt brachte – stehen im Mittelpunkt dieser Problematik. Ungeachtet ihrer Jugend kann Milli sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern, weshalb das Team des Winhöringer Tierheims die Verantwortung für die kleinen Katzenbabys übernommen hat. „Wir versuchen, sie per Handaufzucht großzuziehen“, berichten engagierte Mitarbeiter, die mit Herzblut bei der Sache sind. Diese Situation ist jedoch kein Einzelfall. Immer mehr trächtige Katzen landeten in den letzten Monaten in Tierheimen, und viele von ihnen sind in einem schlechten Zustand und bedürfen sofortiger Hilfe. Millis Geschichte spiegelt zahlreiche ähnliche Fälle wider, die in unserer Stadt immer häufiger zu beobachten sind erfahren wir von PNP.
Ein besonders alarmierender Trend zeigt sich in den Statistiken der Tierschutzvereine. Laut dem Bericht des Deutschen Tierschutzbundes wurden 2023 insgesamt 566 Tierschutzvereine befragt, die sich um die Straßenkatzen in Deutschland kümmern. Unter diesen Vereinen sind 495 in ländlichen und 109 in städtischen Regionen aktiv. Die Zeichen stehen auf Alarm: Es wurden an mehreren Orten Anstiege in der Population von Straßenkatzen und eine hohe Sterberate bei Kitten festgestellt. Diese Entwicklung ist vor allem auf unzureichende Kastration und das vermehrte Aussetzen von Haustieren während der Coronazeit zurückzuführen. Dies sorgt für zusätzlichen Druck auf die bereits überlasteten Tierheime.
Sorge um die kleinen Lebensretter
Den kleinsten Katzen droht in der Gewohnheit des Lebens auf der Straße erheblicher Gefahren. Pro Jahr erreichen etwa 75 % der Kitten nicht einmal ihr sechster Lebensmonat. Die Hauptursachen? Unbehandelte Krankheiten, Verkehrsunfälle und eine mangelhafte Ernährung stellt der Katzenschutzreport fest. Die Straßenkatzenpopulation fungiert zudem als Reservoir für gefährliche Infektionen, die auch Hauskatzen gefährden können. Diese Umstände verschärfen die Situation für viele Fundtiere aus Tierheimen noch weiter.
Die Corona-Pandemie hat zudem die langfristigen Kastrationsaktionen gefährdet. Aufgrund von personellen Engpässen in Tierarztpraxen wurden viele dieser wichtigen Maßnahmen ausgesetzt. Eine Umfrage zeigt, dass etwa 10 % der Katzenbesitzer ihre Tiere nicht kastriert haben und 20 % eine Kastration kategorisch ablehnen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert dringend mehr finanzielle Unterstützung für den Katzenschutz sowie eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, um diese Sorgen in den Griff zu bekommen.
Die Situation ist ernst, und es braucht ein gemeinsames Gespür von Tierschutzvereinen, Tierbesitzern und der gesamten Gesellschaft, um den Katzen in Not, wie Milli und ihrer Familie, eine bessere Zukunft zu bieten. Es liegt an uns, Verantwortung zu übernehmen und die Stimme zu erheben, wenn es um den Schutz dieser geschätzten Wesen geht.
Details | |
---|---|
Ort | Altötting, Deutschland |
Quellen |