In Altötting verstirbt Hildegard Pollety – ein Leben für die Wallfahrt

In Altötting verstirbt Hildegard Pollety – ein Leben für die Wallfahrt
Altötting, Deutschland - Ein geschätzter Teil der Altöttinger Gemeinschaft, Hildegard Pollety, ist am Donnerstag verstorben. Sie wurde am 11. Februar 1940 geboren, einem Tag, der der Verehrung „Unserer lieben Frau von Lourdes“ gewidmet ist. Pollety war nicht nur Mutter und Hausfrau, sondern auch eine erfolgreiche Geschäftsfrau, Fotografin und Autorin. Ihr außergewöhnliches Engagement prägte das Wallfahrtsleben in Altötting, und sie selbst war stark davon beeinflusst. So wird ihr Verlust als ein schmerzlicher Einschnitt für viele Altöttinger und die gesamte Region empfunden.
Die Gnadenkapelle in Altötting, ein bedeutender Ort für Pilger und Gläubige, wird stark von Figuren wie Pollety geprägt. Sie ist der Ort, an dem das berühmte Gnadenbild, die „Schwarze Madonna“, aufbewahrt wird. Dieses Bild wurde aus Lindenholz gefertigt und ist 64 cm groß. Ursprünglich aus Burgund stammend, fand es über das Zisterzienserkloster Raitenhaslach seinen Weg nach Altötting. Zum ersten Mal erwähnt wurde das Bild 1518, als es künstlerisch und kostbar mit Gewändern bekleidet wurde, ein Hinweis auf die lange Tradition der Verehrung und den tiefen Glauben der Menschen hier. Der dunkle Farbton des Gesichts und der Hände, den das Bild aufweist, ist eine Folge des rußigen Rauchs von Altarkerzen, der über die Jahrhunderte an das Bild herangetreten ist.
Die Bedeutung des Gnadenortes
Wissen Sie, was Altötting so besonders macht? Es ist vor allem der Gnadenaltar, der unter dem Gnadenbild zu finden ist. Dort liegt der Weihebrief von Kurfürst Maximilian I., der sich und Bayern der Gottesmutter geweiht hat. Diese tiefe Verwurzelung im Glauben und die Geschichte, die sich mit dieser Verehrung verbindet, machen Altötting zu einem einzigartigen Wallfahrtsort.
Ein weiteres bemerkenswertes Element ist das elegante Gewand der Madonna, das Ende des 18. Jahrhunderts entstand und für seine feinsten Details bekannt ist. Das Kleid, das heute zu sehen ist, besteht aus schwarzem Seidensamt und ist mit einer Vielzahl von Perlen, darunter Fluss- und Orientperlen sowie Brillanten, geschmückt. Diese Verzierung stammt wahrscheinlich von Votivgaben der Wallfahrer und ist ein weiteres Zeichen für die tiefen Wurzeln der Wallfahrtstradition in dieser Region. Die Schmuckstücke, sei es Ringe, Broschen oder Kreuzanhänger, erzählen Geschichten von Glauben und Dankbarkeit.
Ein Abschied einer besonderen Persönlichkeit
Hildegard Pollety hat durch ihr Wirken das Bild der Wallfahrt und des Glaubens in Altötting nachhaltig geprägt. Ihr schmerzhafter Abschied hinterlässt eine Lücke, die nicht nur in ihrer Familie, sondern in der gesamten Gemeinschaft zu spüren ist. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für Altötting wird in den Herzen der Menschen weiterleben. Auch die Traditionen – wie die der Gnadenkapelle, die Jahr für Jahr tausende Besucher anzieht – werden von Polleties Einsatz geprägt sein.
In einer Zeit, in der Werte wie Gemeinschaft und Glaube hochgehalten werden, wird ihr Vermächtnis ein Lichtblick für künftige Generationen sein.
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Ort | Altötting, Deutschland |
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