Wirtschaftskrise im Altöttinger Landkreis: Chemieindustrie am Boden!

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Die Wirtschaft im Landkreis Altötting ist stark betroffen: hohe Energiekosten und Nachfrageeinbruch führen zu Stellenabbau und Unsicherheit.

Die Wirtschaft im Landkreis Altötting ist stark betroffen: hohe Energiekosten und Nachfrageeinbruch führen zu Stellenabbau und Unsicherheit.
Die Wirtschaft im Landkreis Altötting ist stark betroffen: hohe Energiekosten und Nachfrageeinbruch führen zu Stellenabbau und Unsicherheit.

Wirtschaftskrise im Altöttinger Landkreis: Chemieindustrie am Boden!

Im Landkreis Altötting scheint die wirtschaftliche Lage derzeit alles andere als rosig zu sein. Ganz im Gegenteil: Die Wirtschaft steht vor einer ernsthaften Krise, die weitreichende Folgen hat. Tatsächlich ist die aktuelle Stimmung unter den Unternehmen auf dem Niveau der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020, wie Innsalzach24 berichtet.

Ein besonders stark betroffener Bereich ist die Chemieindustrie, die für die Region von grundlegender Bedeutung ist. Diese leidet unter einer Kombination aus sinkender Nachfrage, stark gestiegenen Energiekosten und einer überbordenden Bürokratie. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) spricht gar von einem verschärften Auftragsmangel, der speziell durch die reduzierte Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie bedingt ist, berichtet Tagesschau.

Aktuelle Herausforderungen

Die Zahlen sind alarmierend: Im zweiten Quartal 2025 sanken die Produktionszahlen in der Chemie um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 3,1 Prozent im Jahresvergleich. Der Umsatz in der Branche fiel auf 52,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5,2 Prozent entspricht. Zudem liegt die Auslastung der Anlagen mit nur 71,2 Prozent auf dem tiefsten Stand seit 1991. Natürlich hat all dies auch Auswirkungen auf die Zulieferer der Chemieindustrie, die ebenfalls mit sinkenden Aufträgen und Unsicherheiten zu kämpfen haben.

Insgesamt zeigt eine Umfrage der IHK München und Oberbayern, dass lediglich 28 Prozent der Betriebe im Landkreis gute Geschäfte machen, während 26 Prozent ihre Lage als schlecht einstufen. Hohe Energiepreise und ein gesunkener Nachfragemangel belasten über die Hälfte der Unternehmen. Der Personalmangel, der in besseren Zeiten eine große Rolle gespielt hat, tritt in einer schwacher Konjunktur erst einmal in den Hintergrund.

Ein besorgniserregender Ausblick

Für die nahe Zukunft rechnen etwa 33 Prozent der Unternehmen mit weniger Beschäftigung, während nur 10 Prozent von wachsenden Belegschaften träumen. Die Unsicherheit bei den Arbeitnehmern hat bereits die Kaufkraft und Konsumlaune negativ beeinflusst, was insbesondere dem Einzelhandel und der Gastronomie zu schaffen macht. Der Trend zur Zurückhaltung bei Investitionen wird durch die wirtschaftliche Unsicherheit ebenfalls verstärkt.

Die größten Risiken für die regionale Wirtschaft sind momentan hohe Arbeitskosten, Bürokratie und Steuerlasten. Diese Rahmenbedingungen machen es den Unternehmen schwer, positive Signale auszusenden. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Innovative Gründer und mittelständische Betriebe könnten das Potenzial haben, neue Impulse zu setzen, trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen, so die Informationen von Innsalzach24.

Zusammengefasst steht der Landkreis Altötting vor großen Herausforderungen. Die Wirtschaft ist gefordert, mehr denn je flexibel und einfallsreich zu sein, um die Krise zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen.