Amberg setzt auf Inklusion: Barrierefreie Webseiten für alle!

Amberg setzt auf Inklusion: Barrierefreie Webseiten für alle!
Die Stadtwerke Amberg setzen auf digitale Barrierefreiheit und eröffnen mit ihren neuen Webseiten einen wichtigen Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger. Dieser Schritt ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch Teil eines größeren Plans, Inklusion und Gleichberechtigung in der Stadt voranzutreiben. Denn jeder Mensch, unabhängig von physischen oder kognitiven Einschränkungen, soll Zugang zu Informationen und Dienstleistungen haben. Das Oberpfalz Echo berichtet, dass die Stadtwerke in diesem Rahmen eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Webseiten zu gestalten.
Zu den wesentlichen Elementen der neuen Barrierefreiheit gehören eine klare Navigation, gut lesbare Schriftarten sowie kontrastreiche Farbgestaltungen. Besonders hervorzuheben sind Video- und Audioinhalte, die nun mit Gebärdensprache unterlegt sind, sowie die Verwendung von alternativen Textbeschreibungen für Bilder und Grafiken. Auch Inhalte in einfacher und leichter Sprache werden angeboten, um die Verständlichkeit für alle zu erhöhen. Dies betrifft vor allem ältere Menschen sowie Personen mit kognitiven Einschränkungen und begrenzten Sprachkenntnissen, wie es in den Ratgebern zur digitalen Barrierefreiheit dargelegt wird Digitale Barrierefreiheit.
Gemeinsame Entwicklung für barrierefreie Webseiten
Ein zentraler Aspekt war die Einbindung von Fachleuten und Leuten mit Behinderung in den Entwicklungsprozess der neuen Webseiten. Die Prüfgruppe „Leichte Sprache“ der Lebenshilfe Amberg, unter der Leitung von Volker Glombitza, hat entscheidend zur Gestaltung beigetragen. Positive Reaktionen zeigen, dass das Angebot der leichten Sprache sehr geschätzt wird. Diese Form der Kommunikation verzichtet auf komplizierte Ausdrücke und lange Satzstrukturen, was eine große Hilfe für Menschen mit Lernschwierigkeiten darstellt. Einfache und klare Begriffe sorgen dafür, dass auch Interessierte mit weniger Bildung oder Sprachkenntnissen die Inhalte verstehen können, wie die WKO erklärt.
Doch nicht nur die sprachliche Zugänglichkeit ist von Bedeutung. Die digitale Barrierefreiheit umfasst auch technische Aspekte, die sicherstellen, dass Webseiten mit assistiven Technologien, wie Screenreadern und Tastatursteuerungen, bedienbar sind. Die internationalen Standards für die digitale Barrierefreiheit (WCAG) verlangen, dass Webseiten für alle Benutzer:innen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, zugänglich gestaltet sind. Das bedeutet, dass auch Videos und Audiodateien mit Untertiteln oder Transkripten ausgestattet sein sollten, damit keine Informationen verloren gehen.
Ein Schritt in Richtung Inklusion
Das Ziel der Stadtwerke Amberg ist klar: Eine digitale Welt zu schaffen, die für alle zugänglich ist. Durch die kooperative Arbeit mit Expert:innen und den Erfahrungsberichten von betroffenen Personen wird ein inklusives digitales Angebot bereitgestellt. Die erfreulichen Rückmeldungen motivieren und schaffen eine Grundlage für die weitere Entwicklung. Die Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken und den Beteiligten zeigt, dass die Stadt Amberg ein gutes Händchen hat, wenn es darum geht, soziale Verantwortung zu übernehmen und Inklusion zu fördern.
Dieser Ausbau der digitalen Barrierefreiheit ist nicht nur im Sinne des Gesetzes, sondern auch ein wichtiges Signal für die gesellschaftliche Teilhabe. Vor allem ab Juni 2025 wird es eine verpflichtende Einhaltung solcher Anforderungen geben, was den Druck auf Unternehmen und Organisationen erhöhen wird, ihre digitalen Angebote inklusiv zu gestalten. So könnte Amberg zu einem Vorreiter in der digitalen Inklusion werden.