Diebestour in Amberg: Schlüssel und Schmuck im Visier!
In Amberg sorgt eine Diebstahlserie für Aufruhr. Ein einheimischer Täter hat mehrere Geschäfte ins Visier genommen.

Diebestour in Amberg: Schlüssel und Schmuck im Visier!
Am Donnerstag hat die Amberger Innenstadt unter einer Diebstahlserie zu leiden gehabt, die die Gemeinde in Alarm versetzt hat. Wie Ramasuri berichtete, wurde aus einem Servicefahrzeug für Hausmeisterdienste ein Bund mit zahlreichen Schlüsseln gestohlen. Doch das war nur der Anfang. In einem Geschäft in der Rathausstraße versuchte der Täter, mehrere Vitrinen mit einem Schlüssel zu öffnen, sprang jedoch letztlich auf die Gewaltmethode um und hebelte eine Vitrine auf. Dabei entwendete er eine Halskette im Wert von über 400 Euro. Auch in der Georgenstraße ließ der Dieb nicht locker und stahl eine alarmgesicherte Smartwatch.
Die Polizei ist nun mit Hochdruck auf der Suche nach dem Tatverdächtigen. Die Ermittler glauben, dass ein und derselbe Mann hinter diesen Taten steckt, da eine Überwachungskamera ihn in Aktion zeigte. Zudem hat der Verdächtige eine einschlägige Vorgeschichte mit Vorstrafen. Die Aufnahmen sind nun ein entscheidendes Indiz in der Fahndung.
Wachsende Kriminalität in Bayern
Die Vorfälle in Amberg sind kein Einzelfall, im Gegenteil, sie sind Teil eines größeren Problems. Eine aktuelle Analyse von tz.de zeigt, dass die Kriminalität in Bayern im Jahr 2023 auf ein alarmierendes Niveau angestiegen ist. Mit 6900 Fällen von Ladendiebstahl wurde der höchste Stand seit 2009 erreicht. Der Innenminister von Bayern, Joachim Herrmann (CSU), äußerte sich besorgt über diese Entwicklung und auf die Tatsache, dass die Zahl der Straftaten auf 583.068 gestiegen ist, was einem Anstieg von 2,4 Prozent entspricht. Besonders erschreckend ist der Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger, der mittlerweile auf knapp 40 Prozent steigt.
Ein weiterer Beleg für die besorgniserregende Lage ist die Zunahme der Wohnungseinbrüche, die um 20,8 Prozent auf insgesamt 3436 Taten gestiegen sind. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher, da viele Übergriffe gar nicht zur Anzeige gebracht werden.
Ermittlungen und Rückschlüsse
Das Ausmaß der Kriminalität im Freistaat hat auch Abostrchungen auf die Polizeiarbeit. Ein aktueller Fall, der die Polizei in Mindelheim beschäftigt hat, zeigt, dass ein 30-jähriger Täter hinter über 50 Diebstählen steht und sich bereits in Haft befindet. Seine kriminelle Laufbahn nahm ihren Anfang nach einem Gelddiebstahl bei einem Fußballspiel im Juli 2024. Akribische Ermittlungen führten zu seiner Identifizierung, wobei entscheidende Hinweise von auffälligen Tätowierungen auf Überwachungskameraaufnahmen kamen. Bei Hausdurchsuchungen konnte weiteres Diebesgut sichergestellt werden.
Trotz aller Erfolge der Polizei gibt es noch viele offene Fragen und ein hohes Maß an Unruhe in der Bevölkerung. Die Ermittler sind optimistisch, die Welle der Diebstähle eindämmen zu können. In der Zwischenzeit bleibt den Bürgern nur, wachsam zu bleiben und ihre Wertsachen gut im Auge zu behalten.
Die aktuellen Vorfälle und Statistiken zeigen, wie schnell sich das Sicherheitsgefühl in den Städten ändern kann. Eine Gesellschaft, die auf den Schutz ihrer Bürger angewiesen ist, winkt in rauen Zeiten.