Geldautomat in Colmberg gesprengt – Polizei fahndet mit Hubschrauber!

Geldautomat in Colmberg gesprengt – Polizei fahndet mit Hubschrauber!
In der Nacht auf Montag kam es im beschaulichen Colmberg, im Landkreis Ansbach, zu einer spektakulären Geldautomatensprengung, die die Polizei auf den Plan rief. Mehrere unbekannte Täter sprengten den Automaten und konnten im Anschluss mit einem dunklen Fahrzeug flüchten. Die Fahndung läuft auf Hochtouren, wobei auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz gekommen ist, um die Fluchtwege zu sichern. Bislang sind die Täter jedoch auf der Flucht und konnten nicht festgenommen werden, wie stern.de berichtet.
Ein wenig schockierend ist die Tatsache, dass unklar bleibt, ob die Gangster bei ihrer kriminellen Aktion überhaupt Geld erbeutet haben. Die Polizei hat mit der Spurensicherung begonnen und prüft in diesem Zusammenhang auch die mögliche Schadenshöhe. Dies wird erschwert durch die Tatsache, dass sich oberhalb des Geldautomaten mehrere Wohnungen befinden. Laut ersten Informationen gab es glücklicherweise keine Verletzten – ein kleiner Trost inmitten dieser Gewalttat.
Was fällt auf? Die Anzahl der Geldautomatensprengungen in Deutschland hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Laut einem Bericht des Bundeskriminalamts gab es im Jahr 2022 einen neuen Rekord von 496 registrierten Fällen, was einem Anstieg um 26,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Beutesumme kletterte dabei auf 29,9 Millionen Euro – ein klares Zeichen, dass bei Geldfälschern und Kriminellen kein Ende in Sicht scheint. Wie mobilebanking.de analysiert, wurde ein Großteil dieser Sprengungen mit festen Explosivstoffen durchgeführt, wobei 399 Fälle verzeichnet wurden. Dies ist ein Anstieg von 59,6 Prozent im Vergleich zu 2021.
Fahndung mit Hubschrauber in Wien
In einem weiteren Zusammenhang, der zeigt, dass die Problematik nicht nur in Bayern, sondern auch in Wien ernst ist, fahndet die Wiener Polizei ebenfalls mit einem Hubschrauber nach Tätern, die für mehrere Geldautomatensprengungen verantwortlich sein sollen. Seit September 2022 wurden dort insgesamt acht alleinerstellte Sprengungen bei Kreditinstituten verzeichnet, wobei die Kriminellen Pyrotechnik nutzten, um die Explosionen zu verursachen. An diesen Vorfällen sind voraussichtlich vier Täter beteiligt, die sich immer wieder in der Stadt bewegen und somit die Sicherheitskräfte vor eine Herausforderung stellen, wie meinbezirk.at berichtet.
Diese wachsende Gewalt bereitet nicht nur den Sicherheitsbehörden ziemliche Kopfzerbrechen – auch die Bevölkerung ist verunsichert. Die Gefahr, als Unbeteiligter in das Geschehen hineingezogen zu werden, ist immer präsent. Wie die letzten Vorfälle zeigen, gibt es nicht nur Geldautomaten, die Ziel von Sprengungen werden, sondern auch Zigarettenautomaten sind betroffen gewesen – ein alarmierender Trend.
In dieser angespannten Lage bleibt nur zu hoffen, dass die Sicherheitskräfte schneller denn je handeln können und den Tätern das Handwerk legen. Die gefährliche Kombination aus krimineller Energie und der Bereitschaft zu Gewalt hinterlässt bei vielen Bürgern ein mulmiges Gefühl. Ein Aufruf zu mehr Sicherheit und Wachsamkeit könnte für viele eine Überlegung wert sein.