Bahn-Chaos in Aschaffenburg: Protest gegen ICE-Ausfall um 7:05 Uhr!
Am 12.11.2025 protestiert Aschaffenburg gegen den Wegfall des ICE um 7:05 Uhr. Zugausfälle und deren Ursachen werden analysiert.

Bahn-Chaos in Aschaffenburg: Protest gegen ICE-Ausfall um 7:05 Uhr!
In Aschaffenburg schlägt die Stimmung hohe Wellen. Der lokale Fahrgastverband hat laut Spiegel massiven Protest angestoßen, da morgens um 7:05 Uhr der ICE Richtung München aus dem Fahrplan gestrichen werden soll. Diese Entscheidung trifft besonders Pendler hart und sorgt für Unverständnis unter den betroffenen Reisenden.
Die Deutsche Bahn begründet den Entfall mit Personalmangel, wobei diese Argumentation in der Öffentlichkeit auf zunehmende Skepsis stößt. Interne Informationen zeigen, dass Züge durchaus absichtlich gestrichen werden, um die Pünktlichkeit zu optimieren. Laut Tagesschau bestätigen interne Chatnachrichten, dass Mitarbeiter diese Praxis als gängige Methode zur Verbesserung der Verspätungsstatistik ansehen. Trotz dieser Enthüllungen hält die Bahn an ihrer Position fest.
Die Hintergründe der Zugausfälle
Die Behörden und die DB selbst bestreiten vehement die Behauptungen über die Absicht, Züge zur Statistikverbesserung bewusst ausfallen zu lassen. Doch die Realität spricht oft eine andere Sprache. Die offizielle Argumentation bei Zugausfällen dreht sich zuweilen um unbesetzte Stellwerke und Personalmangel, was nicht wirklich die Wurzel des Problems erklärt.
Ein weiteres Beispiel, das die Bedenken unterstreicht, war der ICE 616, der am 16. September nach Hamburg nicht auf die Reise gehen konnte – offiziell aus „kurzfristigem Personalausfall“. Viele Reisende fragen sich, ob diese Erklärungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen oder ob es sich hier um ein weiteres Beispiel eines verleugneten Missmanagements handelt.
Finanzielle Turbulenzen und politische Reaktionen
Die Deutsche Bahn sieht sich nicht nur mit massiven Protesten konfrontiert, sondern hat auch im ersten Halbjahr 2025 einen Verlust von 760 Millionen Euro hingelegt. Interessanterweise zeigt sich aber eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr lag bei 63,4%, was einen kleinen Anstieg im Vergleich zu den 62,7% des Vorjahres bedeutet. Doch die kritischen Stimmen mehren sich.
Angesichts dieser finanziellen Schwierigkeiten gehen die Meinungen auseinander. Während die DB versucht, ihre Maßnahmen als betriebswirtschaftlich sinnvoll zu verkaufen, ruft Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn nach mehr Transparenz über die wahren Gründe der Zugausfälle. Zudem kündigte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder eine umfassende Neuaufstellung des Unternehmens an, nachdem der bisherige Bahn-Chef Richard Lutz seinen Hut nehmen musste.
Die Frage, wie es mit der Bahn weitergeht, bleibt offen. Die Bürger in Aschaffenburg und anderen betroffenen Städten beobachten die Entwicklungen mit großem Interesse und setzen ihre Hoffnungen auf ein besseres und verlässlicheres Bahnnetz.