Verkehrschaos in Münsing: Eltern fordern dringend mehr Sicherheit für Schulwege!
Diskussion zur Verkehrssicherheit in Münsing: Verbesserungen für Schulwege, Zebrastreifen und Maßnahmen am 9. September 2025.

Verkehrschaos in Münsing: Eltern fordern dringend mehr Sicherheit für Schulwege!
Die Sicherheit von Schulkindern hat in der Gemeinde Münsing oberste Priorität, und das liegt nicht nur an der Tatsache, dass das neue Schuljahr vor der Tür steht. Immer wieder sind besorgte Eltern an die Gemeinde herangetreten und haben die Gefahren auf den Schulwegen angesprochen. Nun gibt es erste Schritte in die richtige Richtung. [Süddeutsche] berichtet, dass Initiativen zur Verbesserung der Schulweg- und Verkehrssicherheit in Münsing zwar auf rechtliche Hürden gestoßen sind, jedoch neue Ansätze in Form der novellierten Straßenverkehrsordnung bereits in Sicht sind.
Geplant sind unter anderem Zebrastreifen an der Kreuzung Bachstraße und Hauptstraße sowie Einbauten an den Ortseinfahrten von Holzhausen. Eine Entscheidung des Gemeinderats über diese Maßnahmen wird im September 2025 erwartet. An diesem Tag findet zudem eine Diskussionsveranstaltung im Ammerlander Feuerwehrhaus statt, bei der Expertin Bernadette Felsch, ehemalige Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADF), mit den Bürgern ins Gespräch kommen möchte. Ziel ist es, die Anwohner aus Münsing und Holzhausen aktiv einzubeziehen.
Neue Schulwegpläne für mehr Sicherheit
Durch die aktive Mitwirkung von Bürgermeister Michael Grasl und weiteren Institutionen ist ein neuer Schulwegplan entstanden, der vor dem neuen Schuljahr veröffentlicht wurde. [Merkur] schildert, dass der Plan in Zusammenarbeit mit der Grundschule, der Polizei und der Kreisverkehrswacht erarbeitet wurde. Es wurden gefährliche Stellen dokumentiert, an denen Kinder besondere Vorsicht walten lassen müssen, wie zum Beispiel die enge Gehwege an der Weipertshauser Straße.
Eltern wird geraten, mit ihren Kindern die sicherheitskritischen Stellen wie die Ampelkreuzung oder den Dorfplatz abzugehen. Hier sind Bedingungen wie Quellungshilfen an der Hauptstraße gefordert, die aufgrund rechtlicher Vorgaben schwierig umzusetzen sind. Ein kleines Trostpflaster: Jährlich erhalten ABC-Schützen von der Kreisverkehrswacht Leuchttrapeze und allgemeine Hinweise, um die Sicherheit auf ihrem Schulweg zu erhöhen.
Verkehrsberuhigung und Maßnahmen zur Sicherheit
Ein weiteres Problem sind rasende Radfahrer, die Anwohner an der Seeuferstraße in Sorge versetzen. Wichtige Fortschritte werden in Zusammenhang mit der Abstufung der Kreisstraße zur Gemeindestraße gesehen. Erst dann kann die Kommune Maßnahmen einleiten. Prüfungen darüber laufen aktuell, und die endgültige Entscheidung liegt beim Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen.
Mit mittlerweile geschätzten 70 Prozent der Fahrzeuge, die in Holzhausen zu schnell fahren, stehen die Verantwortlichen vor einer Herausforderung. Eine Einführung fest installierter Blitzeranlagen wird als mögliche Lösung diskutiert. Dieser Vorstoß steht besonders im Kontext der zahlreichen Unfälle, die jüngst bundesweit in der DGUV-Statistik aufgeführt wurden. Täglich sind über 100.000 Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu Bildungseinrichtungen, wobei fast 50 Prozent der Schulwegunfälle im Straßenverkehr passieren, viele davon mit Radfahrern.
Diese Form der Verkehrsbeteiligung ist die häufigste unter Kindern und macht deutlich, wie wichtig es ist, an den Sicherheitsvorkehrungen für Schulwege zu arbeiten. Initiative aus der Gemeinde Münsing trägt dazu bei, Mobilitätsrisiken zu sensibilisieren, um den kleinen Verkehrsteilnehmern eine sichere Schulzeit zu ermöglichen. Die Sensibilisierung für den “toten Winkel” von Fahrzeugen ist Teil der Schulungen, die durchgeführt werden, um das Bewusstsein der Kinder gegenüber Gefahren zu schärfen.
Eltern und hiesige Bürger sind aufgerufen, aktiv an den Diskussionen und Maßnahmen zur Verbesserung beizutragen. Denn die Sicherheit auf dem Schulweg ist nicht nur Aufgabe der Gemeinde, sondern ein Gemeinschaftsanliegen aller, die in Münsing und Holzhausen leben.