Bürgerdialog in Bamberg: Sicherheit und Ankerzentrum im Fokus!

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Melanie Huml führt Bürgerdialog zum Ankerzentrum Bamberg am 18.06.2025. Sicherheit und Stadtentwicklung im Fokus.

Melanie Huml führt Bürgerdialog zum Ankerzentrum Bamberg am 18.06.2025. Sicherheit und Stadtentwicklung im Fokus.
Melanie Huml führt Bürgerdialog zum Ankerzentrum Bamberg am 18.06.2025. Sicherheit und Stadtentwicklung im Fokus.

Bürgerdialog in Bamberg: Sicherheit und Ankerzentrum im Fokus!

Der zweite Bürgerdialog zum Ankerzentrum in Bamberg fand kürzlich unter der Leitung der Landtagsabgeordneten Melanie Huml statt. Gemeinsam mit Innenminister Joachim Herrmann nutzte sie die Gelegenheit, um mit den Bürgervertretern über zentrale Themen zu sprechen, die die Nachbarschaft betreffen. Besonders im Fokus standen die Sicherheit, die Belegungszahl der Anker-Einrichtung für Oberfranken (AEO) und mögliche Veränderungen in der Stadtgestaltung. Wie wiesentbote.de berichtet, haben etwa 700 Asylbewerber derzeit in der AEO ihre Unterkunft.

Das Empfinden der Anwohner hat sich seit dem ersten Bürgerdialog im Januar merklich verbessert, was zweifellos auf einen intensiven Austausch und die Bemühungen um Sicherheit zurückzuführen ist. Melanie Huml setzt sich für die Verkleinerung des Ankerzentrums ein und kündigte an, die Bundespolizei in die Planungen zur Nutzung freiwerdender Flächen einzubeziehen. Bürgervertretungen brachten ebenfalls diverse Anliegen an, wie die Einrichtung einer geförderten Buslinie, die Verbesserung der Straßenbeleuchtung und weitere Verkehrsthemen.

Schließung des Ankerzentrums bis Ende 2025

Während die Diskussionen um die Anker-Einrichtung weitergeführt werden, hat der Bürgerverein Bamberg Ost bereits im Jahr 2024 einstimmig die Schließung des Ankerzentrums zum 31. Dezember 2025 beschlossen und engagiert sich für eine Umsetzung dieses Beschlusses. Der Verein favorisiert dabei Immobilienlösungen zur dezentralen Unterbringung und lehnt Containerlösungen ab. Diese klare Haltung spiegelt das Streben wider, die Situation in Bamberg Ost langfristig zu verbessern, wie die Pressemitteilung des Bürgervereins verrät.

Ein gemeinsames Telefonat zwischen Oberbürgermeister Andreas Starke und Innenminister Joachim Herrmann unterstrich bereits im Januar die Dringlichkeit der Gespräche über die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Bamberg. Im weiteren Verlauf besprach der Stadtrat am 29. Januar, dass der Freistaat Bayern den Betrieb des Ankerzentrums vorerst weiterführen möchte, was nicht nur auf Vorlagen, sondern auch auf die Dringlichkeit ankam.

Ankunftszentren und ihre Rolle im Asylverfahren

Das Ankerzentrum folgt dem allgemeinen Konzept der Ankunftszentren, die als zentrale Punkte für Asylverfahren fungieren. In diesen Einrichtungen werden alle notwendigen Schritte wie die gesundheitliche Untersuchung, Erfassung der persönlichen Daten und die Antragstellung durchgeführt. Auch erste Integrationsmaßnahmen und Beratungen zum Arbeitsmarktzugang sind Teil des Prozesses, wie die Website des BAMF ausführlich erklärt.

Hierbei werden alle beteiligten Akteure an einem Ort zusammengebracht, um die Verfahren effizienter zu gestalten. Jedoch zeigt sich, dass trotz der notwendigen Integrationsmaßnahmen auch kein alternativer Standort für die Anker- und Aufnahmeeinrichtungen in Oberfranken zur Verfügung steht, was die Situation für die Verantwortlichen zusätzlich verkompliziert. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen werden noch lange für Diskussionen sorgen, und Melanie Huml betont, dass die Gespräche mit den Bürgervertretungen fortgesetzt werden.