Werder Bremen: Auf der Suche nach neuem Namenssponsor für Weserstadion!

Werder Bremen sucht nach einem neuen Namenssponsor für das Weserstadion, um finanzielle Mittel zu generieren. Gespräche laufen.

Werder Bremen sucht nach einem neuen Namenssponsor für das Weserstadion, um finanzielle Mittel zu generieren. Gespräche laufen.
Werder Bremen sucht nach einem neuen Namenssponsor für das Weserstadion, um finanzielle Mittel zu generieren. Gespräche laufen.

Werder Bremen: Auf der Suche nach neuem Namenssponsor für Weserstadion!

Das Weserstadion, traditionell die Heimat des SV Werder Bremen, ist aktuell wieder unter seinem alten Namen in aller Munde. Nach der Insolvenz des Namensgebers Wohninvest, der seit 2019 im Boot war, heißt das Stadion nun wieder schlicht und einfach Weserstadion. Diese Rückkehr zu den Wurzeln brachte eine Welle der Nostalgie für viele Fans mit sich. Dennoch ist das Stadion nicht nur eine gute Stätte für Fußballspiele, sondern auch ein wirtschaftlicher Faktor für den Verein – und der SV Werder Bremen ist auf der Suche nach einem neuen Namenssponsor, um die finanziellen Mittel wieder aufzustocken. Kicker berichtet, dass die Partnerschaft mit Wohninvest aufgrund der Insolvenz plötzlich zu Ende ging, was zu einem Ungleichgewicht in der Finanzplanung des Vereins führte.

Klaus Filbry, der Vorsitzende der Geschäftsführung des SV Werder, hat betont, dass die finanzielle Unterstützung besonders dringend ist, nachdem der Stadionumbau von 2008 bis 2010 einen enormen Finanzierungsbedarf hinterlassen hat. Der Vertrag mit Wohninvest sah vor, dass der Verein über zehn Jahre hinweg jährlich drei Millionen Euro erhalten sollte. Diese Summen sind nun nicht mehr verfügbar, und die Gespräche über einen neuen Sponsoren laufen bereits auf Hochtouren.

Gespräche in vollem Gange

Wie die Deichstube berichtet, führt Werder Bremen derzeit Gespräche mit mehreren potenziellen Interessenten für das Namensrecht des Stadions. Zwei hauptsächliche Varianten stehen im Raum: Ein kompletter Verkauf des Namens, der zu einer Neubenennung des Stadions führen würde, oder eine Vornamenslösung, wie sie bereits bei dem früheren Sponsor praktiziert wurde. Letzteres Modell brachte dem Verein jährlich drei Millionen Euro ein und könnte auch in Zukunft eine attraktive Lösung darstellen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der aktuelle Name „Weserstadion“ ohne Änderung bleibt, wird jedoch als eher gering eingeschätzt. Ein international tätiges Unternehmen hatte im Frühjahr 2024 bereits Interesse an einer Namenssponsoringlösung bekundet, zog jedoch im darauffolgenden Jahr seine Zusage zurück. Die aktuelle Situation bleibt angespannt; sowohl ein zügiger Abschluss der Gespräche als auch ein mögliches Scheitern sind laut den Verantwortlichen denkbar.

Namensrechte im Sport

Das Konzept des Namenssponsorings ist nicht neu. Es hat in Deutschland mit der „AOL Arena“ des Hamburger SV im Jahr 2001 Fuß gefasst. Wie auf myCSC erläutert wird, ist der rechtliche Grundrahmen für Namensrechte im § 12 BGB verankert. In der Umsetzbarkeit geht es darum, dass die Eigentümer einer Sportstätte das Namensrecht gegen Zahlung einer Lizenzsumme für einen bestimmten Zeitraum an Unternehmen übertragen können.

Diese Praxis ist mittlerweile weit verbreitet. Rund 17 Vereine der ersten Fußball-Bundesliga haben ihre Stadien mit Sponsornamen versehen, was nicht nur eine Einnahmequelle darstellt, sondern auch zu Diskussionen über die Kommerzialisierung des Fußballs führt. Kritiker warnen vor einer Entfremdung der Fans und möglichen Konflikten zwischen den Sponsoren und dem Klientel.

Die aktuelle Suche von Werder Bremen nach einem neuen Namenssponsor zeigt, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen Tradition und modernen finanziellen Anforderungen zu finden. Ob das Weserstadion seinen Namen bald wieder ändern wird, bleibt also abzuwarten. Fest steht jedoch: Der Verein hat ein gutes Händchen bei der Auswahl seiner Partner.“