Bayreuth setzt auf Zukunft: Neuer Mobilitätsexperte für frischen Wind!
Maximilian Stöhr, neuer Nahmobilitätsbeauftragter in Bayreuth, entwickelt ein umfassendes Mobilitätskonzept für die Stadt.

Bayreuth setzt auf Zukunft: Neuer Mobilitätsexperte für frischen Wind!
In Bayreuth schlägt ein neuer Mobilitätsexperte, Maximilian Stöhr, ein frisches Kapitel in der Stadtentwicklung auf. Der gebürtige Oberfranke kommt nach zehn Jahren in einem Nürnberger Planungsbüro zurück und bringt wertvolle Erfahrungen mit. An der Universität Bayreuth forschte er über die optimierte Anbindung der Stadt an Fernbus und ICE. Diese Expertise wird nun dringend benötigt, gerade in Anbetracht des am 29. Oktober bevorstehenden Stadtratsbeschlusses über das neue, umfassende Mobilitätskonzept der Stadt.
Dieses Konzept, das seit dem 21. Oktober in den Händen des Stadtentwicklungsausschusses liegt, stellt einen strategischen Rahmen für die gesamte Verkehrsplanung in Bayreuth dar. Der alte Verkehrsentwicklungsplan von 2005 wird durch diesen neuen Entwurf ersetzt. Stöhr und sein Team setzen auf eine ganzheitliche Sichtweise, die alle Verkehrsträger—von Fußgängern über Radfahrer bis hin zu Bus- und Bahnfahrgästen—berücksichtigt. „Wir wollen einen Weg finden, der nicht nur den motorisierten Verkehr fördert, sondern auch alternative, umweltschonende Mobilitätsformen“, erklärt Stöhr.
Sechs strategische Ziele für eine moderne Mobilität
Um eine nachhaltige Mobilität in Bayreuth zu gewährleisten, hat das neue Konzept gleich sechs strategische Ziele formuliert:
- Effiziente Erreichbarkeit sichern und optimieren
- Zukunftsorientierte Entwicklungen mitdenken
- Sichere Teilhabe für alle ermöglichen
- Klimafreundliche Mobilitätsalternativen ausbauen
- Lebenswerte und attraktive Stadträume schaffen
- Verwaltungsprozesse nachhaltig stärken
Zusätzlich werden konkrete Maßnahmen zur Umsetzung vorgestellt. Dazu zählen optimierte Verkehrswege, verbesserte Rad- und Fußwege sowie intelligente Verkehrssteuerung. „Ein Dialog mit den Bürgern ist uns wichtig. Jeder ist eingeladen, seine Ideen einzubringen“, betont Stöhr. Kontaktmöglichkeiten stehen über Telefon und E-Mail zur Verfügung, zudem kann das vollständige Konzept auf der städtischen Homepage eingesehen werden.
Ein Blick über den Tellerrand
Die Entwicklungen in Bayreuth stehen im Einklang mit Trends in anderen Städten, die verstärkt umweltfreundliche Mobilitätskonzepte umsetzen wollen. Die Europäische Kommission fördert solche Bestrebungen durch die Entwicklung von „Sustainable Urban Mobility Plans“ (SUMPs). Diese Pläne integrieren ökologische, ökonomische und soziale Aspekte und unterstützen Kommunen bei der Ausarbeitung nachhaltiger Mobilitätsstrategien. Auch in Bayreuth wird die Stadtverwaltung von diesen Richtlinien profitieren, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten.
Die Fachleute vom Mobilitätswerk sind sich sicher, dass eine integrierte Betrachtungsweise entscheidend ist, um das Potenzial für eine verbesserte Mobilität zu identifizieren. Die Synergieeffekte durch gezielte Lösungen und Strategien tragen wesentlich zur Stadtplanung bei, auch im Hinblick auf die Lebensqualität der Bewohner.
Mit dem neuen Mobilitätskonzept und dem frischen Wind, den Maximilian Stöhr mitbringt, könnten die Weichen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität in Bayreuth tatsächlich neu gestellt werden.
Lesen Sie mehr über die Pläne auf Bayreuther Tagblatt, Mobilitätswerk und BMV.