Nachhaltige Ernährung für Senioren: Neues Projekt startet in Rödental!

Am 17.06.2025 startete in Bayreuth ein Projekt zur Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung in Senioreneinrichtungen. Ziel ist der Fokus auf regionale und biologische Lebensmittel, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern.

Am 17.06.2025 startete in Bayreuth ein Projekt zur Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung in Senioreneinrichtungen. Ziel ist der Fokus auf regionale und biologische Lebensmittel, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern.
Am 17.06.2025 startete in Bayreuth ein Projekt zur Verbesserung der Gemeinschaftsverpflegung in Senioreneinrichtungen. Ziel ist der Fokus auf regionale und biologische Lebensmittel, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern.

Nachhaltige Ernährung für Senioren: Neues Projekt startet in Rödental!

Ein frischer Wind weht durch die Gemeinschaftsverpflegung! Seit Mai 2025 hat das Projekt „Coaching Gemeinschaftsverpflegung“ vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) mächtig Fahrt aufgenommen. Ziel ist es, die Verpflegung in Senioreneinrichtungen durch eine nachhaltige und ausgewogene Ernährung zu verbessern. Unter der Leitung von Marina Reinhardt wird das AWO Seniorenzentrum in Rödental als eine von mehreren Einrichtungen unterstützt, um den Bewohnern eine bessere Ernährung zu ermöglichen. „Da liegt was an“, meint Christa Reinert-Heinz, die Leiterin der Abteilung Bildung und Beratung am AELF, und hebt die Bedeutung angepasster Ernährung für Senioren hervor. Fränkischer Tag berichtet, dass das Coaching über einen Zeitraum von einem Jahr geplant ist.

Das überregionale Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung beim AELF in Bayreuth-Münchberg hat dabei einiges vor. Im Mittelpunkt stehen regionale und biologische Lebensmittel, die nicht nur das Wohlbefinden der Heimbewohner steigern, sondern auch soziale Kontakte fördern sollen. Schulungen und individuelle Beratungsgespräche sind Teil der Strategie, um eine einladendere Speiseräume zu schaffen, die das Essvergnügen und die sozialen Interaktionen steigern. Einrichtungsträger Carlo Rothammel und Hauswirtschaftsleitung Wibke Stier sind schon fleißig dabei, diese Veränderungen anzustoßen.

Nachhaltige Verpflegung im Fokus

Aber was ist eigentlich die Grundlage für eine gesunde Gemeinschaftsverpflegung? Laut dem Bundeszentrale für Ernährung umfasst die Ernährungsumgebung vielfältige Aspekte, die Einfluss auf die Entscheidungen der Essenden haben. Wichtige Faktoren sind die Verfügbarkeit, Auswahl und Präsentation der Lebensmittel. Hier hat Gemeinschafsverpflegung (GV) das Potenzial, nicht nur gesunde, sondern auch klimafreundliche Gerichte anzubieten, die für alle zugänglich und attraktiv sind.

Ein praktisches Konzept ist das „Nudging“, das darauf abzielt, unbewusste Entscheidungen zu beeinflussen. Ein Beispiel hierfür wäre, gesunde und nachhaltige Gerichte durch besondere Platzierung oder Markierungen in der Mensa hervorzuheben. Aus diesem Grund ist die Einbeziehung aller Beteiligten entscheidend. Bei Schulverpflegung ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler die Mensa als ihre „eigene“ wahrnehmen, damit sie von den angebotenen Leistungen profitieren können. Hieran müssen auch die Senioreneinrichtungen anknüpfen, um die Akzeptanz zu fördern.

Der Weg zur gesunden Ernährung

Bereits jetzt essen in Deutschland täglich etwa 16 Millionen Menschen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, darunter rund 6 Millionen Kinder in Kitas und Schulen. Dies zeigt die Dringlichkeit, die Bundesregierung hat sich vorgenommen, den Zugang zu gesundem und nachhaltigem Essen zu verbessern. Eine pflanzliche, saisonale und regionale Ernährungsweise ist dabei das große Ziel, unterstützt durch die DGE-Qualitätsstandards, die bis 2030 verbindlich etabliert werden sollen BMEL.

Die Einrichtungen, die ihren Öko-Anteil in der Verpflegung erhöhen möchten, können zudem finanzielle Unterstützung beantragen. Digitale Werkzeuge wie das Qualitätsmanagementtool „Unser Schulessen“, das ab September 2024 kostenfrei für Schulen angeboten wird, helfen bei der Implementierung ausgewogener und nachhaltiger Angebote. Mit diesen Entwicklungen wird die Gemeinschaftsverpflegung in Rödental und darüber hinaus auf den richtigen Weg gebracht – für ein gutes Essen, Sozialkontakte und viele glückliche Gesichter.