Wahlhelfer gesucht: So wichtig sind sie für unsere Demokratie in Bayreuth!
Erfahren Sie alles über die Wahlhelfer in Bayreuth: ihre Aufgaben, Herausforderungen und die Bedeutung für die Demokratie.

Wahlhelfer gesucht: So wichtig sind sie für unsere Demokratie in Bayreuth!
In lichten Hallen der Demokratie stärken Wahlhelfer die Basis unseres politischen Systems. Am 23. September 2025 zieht die Stadt Bayreuth Bilanz und bedankt sich bei den ehrenamtlichen Helfern, die in den letzten Jahren unermüdlich ihre Stimme für den ordentlichen Ablauf von Wahlen erhoben haben. Oberbürgermeister Ebersberger hebt hervor, dass die Bereitschaft zur Übernahme solcher Aufgaben zurückgehe, was die Stadt vor Herausforderungen stellt. Doch die Wahlhelfer sind unverzichtbar für die Transparenz und Akzeptanz der Wahlergebnisse, betont Ebersberger eindringlich.
Die letzte Ehrung der Wahlhelfer fand bereits am 5. Dezember 2019 statt, seitdem gab es in Bayreuth acht Wahlen – von der Oberbürgermeister- und Stadtratswahl im März 2020 bis hin zur jüngsten Landtags- und Bezirkstagswahl im Oktober 2023. Dabei sind für jede Wahl bis zu 630 Wahlhelfer erforderlich, die in 41 Urnenwahlbezirken und 33 Briefwahlbezirken tätig sind.
Ehrung der Wahlhelfer
Am Dienstag wurden die Wahlhelfer geehrt, die seit mindestens zehn Einsätzen ihren Beitrag geleistet haben. Besonders herausragend war die Auszeichnung von Reinhold Glaser für 56 Teilnahmen. 25 Wahlhelfer wurden schließlich zum ersten Mal für ihr Engagement geehrt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einem Harfen-Duo der Städtischen Musikschule, das eine stimmungsvolle Atmosphäre verbreitete.
In Deutschland gibt es rund 675.000 Wahlhelfer, die den reibungslosen Ablauf der Wahlen sicherstellen. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 wird eine besonders hohe Wahlbeteiligung von etwa 82,5 % erwartet, die höchste seit der Wiedervereinigung. Wahlhelfer leisten hier einen wichtigen Beitrag: Sie sind die Akteure, die sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Durchführung der Wahlen tatkräftig mithelfen. Jedes Wahllokal wird durch einen Wahlvorstand geleitet, der aus einem Wahlvorsteher, Stellvertretern und mehreren Beisitzern besteht.
Wie werde ich Wahlhelfer?
Wer selbst zum Wahlhelfer werden möchte, muss sich mindestens 18 Jahre alt sein, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und mindestens drei Monate in Deutschland wohnhaft sein. Eine Anmeldung erfolgt oft direkt bei der Gemeindeverwaltung und eine kostenlose Schulung vermittelt die wichtigen Kenntnisse zu Aufgaben und rechtlichen Grundlagen. Am Wahltag selbst prüfen die Wahlhelfer die Wählerberechtigungen, geben Stimmzettel aus und überwachen die Wahlvorgänge. Die Arbeit wird mit einem Erfrischungsgeld honoriert, z.B. 25 Euro pro Wahltag.
Die engagierten Wahlhelfer sind nicht etwa nur eine Vergangenheitsgeschichte – die Herausforderungen drängen sich auf: Der demografische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung verlangen nach neuen Ideen und Methoden, um junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Mehr denn je sind Wertschätzung und bessere Rahmenbedingungen notwendig, um den hohen Anforderungen an diese Schlüsselposition gerecht zu werden.
In Zeiten, in denen die Stimme der Bürger gefragter ist denn je, zeigt sich, wie wichtig die Wahlhelfer für unsere Demokratie sind. Sie fördern die Bürgerbeteiligung und tragen entscheidend zur Glaubwürdigkeit des gesamten Wahlprozesses bei. Eine Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit würde nicht nur den Wahlerfolg sichern, sondern könnte auch das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl weiter festigen.
Die nächste Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt, und bereits jetzt kann sich die Bevölkerung über die Möglichkeit, als Wahlhelfer tätig zu werden, informieren. Ein guter Schritt in Richtung einer lebendigen und aktiven Demokratie!