Schlaue Cham-Frau stoppt Telefonbetrüger: So schützt du dich!

Schlaue Cham-Frau stoppt Telefonbetrüger: So schützt du dich!
In den letzten Tagen häufen sich die Berichte über Telefonbetrug, und die Polizei warnt eindringlich davor. Ein aktueller Vorfall aus Cham zeigt, wie schnell man in die Fänge von Betrügern geraten kann. Am Montag erhielt eine 36-jährige Frau einen Anruf von einer unbekannten Nummer. Am anderen Ende der Leitung war eine weibliche Stimme, die behauptete, die Frau hätte ein kostenpflichtiges Probeabo abgeschlossen.
Die Anruferin hatte sich offenbar ein gutes Verkaufsgespräch zurechtgelegt. Sie bot der Angerufenen an, das Abo durch ein Sonderkündigungsrecht sofort zu beenden, verlangte jedoch im Gegenzug nach ihren Bankdaten. Die aufmerksame Frau erkannte den betrügerischen Versuch und legte das Gespräch sofort auf. Dank ihrer Klarsicht konnte sie diesen potenziellen finanziellen Schaden abwenden. Die Polizei weist jedoch darauf hin, dass solche Anrufe in letzter Zeit deutlich zugenommen haben, und empfiehlt, in solchen Fällen keine sensiblen Informationen preiszugeben. Im Zweifelsfall sei es ratsam, die örtliche Polizei zurückzurufen, um sich abzusichern, wie Mittelbayerische berichtet.
Vorsicht vor betrügerischen Anrufen
Wie die Verbraucherzentrale hervorhebt, sollten Verbraucher äußerst vorsichtig sein. Oft erhalten Betroffene unerwartete Rechnungen, obwohl sie nichts bestellt haben. Die Anrufer setzen häufig darauf, dass man in einem Moment der Unaufmerksamkeit mit einem „Ja“ antwortet. Solche Situationen sind heikel, da einige Betrüger die Telefonate aufzeichnen und die Zustimmung des Angerufenen manipulativ verwenden. Deshalb ist es wichtig, Fragen immer in ganzen Sätzen zu beantworten, zum Beispiel: „Ich höre Sie“ anstelle von „Ja“. So kann man verhindern, dass man in eine Abofalle tappt, wie auch auf der Verbraucherzentrale nachzulesen ist.
Die Maschen der Betrüger sind vielfältig: Einige geben sich als Meinungsforschungsinstitute aus oder suggerieren, dass der Angerufene etwas gewonnen hat. Dann werden sie gebeten, ihre Bankdaten anzugeben, um angebliche Gewinne zu erhalten. Dies geschieht oft durch Anbieter, die sich als Mitarbeiter von Krankenkassen ausgeben und Verträge über Pflegehilfsmittelboxen anbieten, was in der aktuellen Berichterstattung vermehrt aufgefallen ist.
Rechte der Verbraucher
Verbraucher sollten sich ihrer Rechte bewusst sein. Alle Werbeanrufe ohne vorherige Einwilligung sind in Deutschland unzulässig. Zudem kann ein am Telefon geschlossener Vertrag nur dann rechtsgültig sein, wenn der Anbieter die Preise sowie die Kündigungsfristen klar kommuniziert hat. Bei Mobilfunk-, Energieversorger- und Glücksspielverträgen ist eine schriftliche Zustimmung des Kunden unbedingt erforderlich, wie der NDR informiert. Wer unerlaubte Anrufe erhält, sollte sich umgehend bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur beschweren.
In der heutigen digitalen Welt ist es wichtiger denn je, die eigenen Daten zu schützen und skeptisch zu sein, wenn es um unerwartete Anrufe geht. Bei unklaren Abbuchungen oder ungewollten Verträgen sollten Betroffene nicht zögern, ihre Bank zu kontaktieren und ihre Kontobewegungen regelmäßig zu überprüfen. So lässt sich das Risiko, in eine Abofalle zu geraten, minimieren.