Chaos im Pegnitztal: Bahnstrecke bis 2026 wegen maroder Brücken gesperrt!

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Marode Brücken führen zur Sperrung der Bahnstrecke Pegnitz-Hersbruck bis Februar 2026. Ersatzbusse sorgen für Chaos im Verkehr.

Marode Brücken führen zur Sperrung der Bahnstrecke Pegnitz-Hersbruck bis Februar 2026. Ersatzbusse sorgen für Chaos im Verkehr.
Marode Brücken führen zur Sperrung der Bahnstrecke Pegnitz-Hersbruck bis Februar 2026. Ersatzbusse sorgen für Chaos im Verkehr.

Chaos im Pegnitztal: Bahnstrecke bis 2026 wegen maroder Brücken gesperrt!

Die Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Hersbruck ist seit vergangener Woche wegen maroder Brücken gesperrt. Die Ankündigung kam von der Parlamentarischen Staatssekretärin Silke Launert (CSU), die die Dringlichkeit der Situation unterstrich. Diese Sperrung wird die Reisenden aus Bayreuth, Hof und Marktredwitz betreffen, die nun auf Ersatzbusse angewiesen sind. Besonders prekär ist die Lage für Schülerinnen und Schüler, die häufig auf unzuverlässige Busverbindungen angewiesen sind, teilten Eltern mit.

Die Sanierungsbedarfe sind seit Jahren bekannt, doch die Bahn scheint von der Notwendigkeit der Sperrung überrascht gewesen zu sein. „Wir mussten schnell handeln, um die Sicherheit zu gewährleisten“, so ein Bahnsprecher. Die vorige Überprüfung der alten Stahlbrücken im Pegnitztal ergab Sicherheitsmängel, was zur sofortigen Sperrung führte. Ein großer Teil des Güterverkehrs ist bereits seit Anfang des Monats aus der Region verbannt.

Chaos im Ersatzverkehr und Mobilitätsprobleme

Die Auswirkungen auf den Ersatzverkehr sind besorgniserregend. Berichten zufolge wurden viele Schüler vom Bus stehen gelassen und kamen teils eine Stunde zu spät zum Unterricht. Daher haben sich viele Eltern dazu entschlossen, ihre Kinder selbst zur Schule zu fahren und Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Herausforderung liegt auf der Hand: Ersatzbusse kommen oft nicht oder sind unzuverlässig, und selbst wenn sie fahren, mangelt es an Fahrzeugen.

Bürgermeister Robert Ilg kritisierte die mangelnde Vorbereitung der Bahn und äußerte seine Enttäuschung über die aktuelle Situation. „Da liegt was an, und die Bahn muss endlich besser planen!“, so Ilg.

Langfristige Sanierungsperspektiven

Die geplante Instandsetzung der Strecke soll bis Februar 2026 dauern. Mittelfristig stehen “Ertüchtigungsmaßnahmen” an kritischen Stellen an. Aber das ist nicht alles: Bis 2032 sollen insgesamt 18 neue Brücken gebaut werden, um die Infrastruktur langfristig zu sichern. Die Finanzierung erfolgt aus einem “Sondervermögen”, das im Rahmen eines größeren Infrastrukturpakets der Bundesregierung bereitgestellt wird.

Bundesweit sind für die Schieneninfrastruktur bis 2029 Investitionen von insgesamt 166 Milliarden Euro geplant. Davon sollen rund 107 Milliarden Euro speziell für die Schiene verwendet werden. Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, marode Bahnstrecken und Autobahnbrücken umfassend zu sanieren. Dieses Engagement soll auch dazu beitragen, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs zu verbessern, auch wenn Reisende in den nächsten Jahren mit Baustellen und Einschränkungen rechnen müssen.

Die Probleme rund um die maroden Brücken im Pegnitztal sind nicht isoliert und spiegeln einen bundesweiten Sanierungsbedarf wider. Während die Bahn für die kommenden Monate versucht, die Situation im Griff zu halten, werden die nächsten Schritte in den kommenden zwei Wochen in einer neuen Analyse der Brücken begutachtet. Die Abschottung der Strecke könnte somit nicht nur eine temporäre Sperrung, sondern auch einen Anstoß für grundlegende Verbesserungen in der Bahninfrastruktur bedeuten.

Die Hoffnung bleibt, dass die Reiseerlebnisse bald wieder reibungslos verlaufen und die Bahnnutzer zu ihrem gewohnten Alltag zurückkehren können.

Für mehr Informationen über die Entwicklungen zur Streckensperrung lesen Sie die Artikel von np-coburg, BR und Tagesschau.