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Falsche Polizisten in Coburg: 10.000 Euro bei Betrug erbeutet!
In Coburg übergab eine Seniorin Schmuck an Telefonbetrüger. Polizei sucht Zeugen und warnt vor Schockanrufen.
Falsche Polizisten in Coburg: 10.000 Euro bei Betrug erbeutet!
Es ist wieder passiert: Eine 83-jährige Seniorin wurde Opfer eines perfiden Telefonbetrugs in der Innenstadt von Coburg. Am Dienstagnachmittag übergab sie Schmuck und Bargeld im Wert von über 10.000 Euro an einen unbekannten Abholer, nachdem sie einen Schockanruf von falschen Polizeibeamten erhielt. Diese gaben vor, sie über festgenommene Einbrecher zu informieren, die ihre Adresse notiert hatten. Um sie zu „schützen“, boten die Betrüger an, ihre Wertgegenstände abzuholen. Der Abholer klingelte zwischen 15.50 Uhr und 16.10 Uhr an ihrer Tür in der Oberen Leopoldstraße und entkam mit der Beute.
Die Beschreibung des Täters lässt aufhorchen: Er soll etwa 20 Jahre alt, ca. 170 cm groß und von hagerer Statur gewesen sein. Außerdem trug er ein schwarzes Basecap. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun dringend Zeugen. Wer etwas zur Aufklärung beitragen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 09561/645-0 zu melden. Es ist an der Zeit, gemeinsam aktiv zu werden, um solche Machenschaften zu stoppen.
Prävention im Fokus
Die Polizei Oberfranken hat zusätzlich ein Präventionsvideo zum Thema Callcenter-Betrug veröffentlicht, um ältere Menschen besser zu schützen. Diese Maßnahme zeigt, wie ernst die Lage ist und wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Die Polizei empfiehlt, bei Anrufen von unbekannten Nummern stets Vorsicht walten zu lassen. Persönliche Daten sollten nie preisgegeben und Geld oder Wertgegenstände nicht an Fremde übergeben werden. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die Polizei zu kontaktieren. Solche einfachen, aber entscheidenden Schritte können oft helfen, größere Schäden zu vermeiden.
Ältere Bürgerinnen und Bürger können sich zudem mit Informationen aus der Polizei-Beratung in Form einer 72-seitigen Broschüre unterstützen lassen. Diese Thematisierung der verschiedenen Kriminalitätsformen, die Seniorinnen und Senioren betreffen, reicht vom Enkeltrick über falsche Gewinnversprechen bis hin zu Haustürgeschäften mit vorgetäuschten Notlagen. Der Schutz vor diesen Straftaten wird hier nicht nur behandelt, sondern es finden sich auch wertvolle Tipps zur Stärkung nachbarschaftlicher Kontakte und Informationen über Opferhilfeeinrichtungen wie den WEISSEN RING.
Es liegt also an uns allen, insbesondere der jüngeren Generation, darauf zu achten, dass unsere älteren Mitbürger gut informiert und vor solchen Machenschaften geschützt werden. Gemeinsam können wir das Band der Sicherheit und des Vertrauens stärken, um einander zu helfen, gerade in diesen unsicheren Zeiten.