Haba in der Krise: 50 weitere Jobs fallen dem Sparplan zum Opfer!

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Der Spielwarenhersteller Haba aus Bad Rodach kündigt 50 weitere Stellen an, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Der Spielwarenhersteller Haba aus Bad Rodach kündigt 50 weitere Stellen an, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Der Spielwarenhersteller Haba aus Bad Rodach kündigt 50 weitere Stellen an, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Haba in der Krise: 50 weitere Jobs fallen dem Sparplan zum Opfer!

In einer turbulenten Zeit für den Spielwarenhersteller Haba, der seinen Hauptsitz in Bad Rodach hat, stehen erneut umfangreiche Stellenstreichungen an. Wie Merkur berichtet, sollen 50 Mitarbeiter entlassen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Dies ist nicht die erste Runde dieser Art, denn bereits im vergangenen Jahr verlor Haba 450 Stellen in einem Versuch, sich von einem Insolvenzverfahren zu erholen.

Der neue Stellenabbau wurde auf Grund der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen beschlossen. Geschäftsführer Dr. Mario Wilhelm erläutert, dass der hohe Kostendruck eine zentrale Rolle spielte und die Entscheidung nach einer umfassenden Analyse der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen getroffen wurde. Besonders betroffen sind Mitarbeiter aus dem kaufmännischen Bereich, während eine Optimierung der internen Prozesse angestrebt wird, um effizienter zu arbeiten.

Schmerzhafter Rückgang und Reorganisation

Die Veränderungen sind Teil einer größeren Umstrukturierung, die auch eine Verschlankung der Führungsebene beinhaltet. Wie BR berichtet, sollen insgesamt knapp 100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die konkreten Entlassungen wurden den Beschäftigten erst kürzlich mitgeteilt, nachdem es bereits seit August Gerüchte über weitere Stellenkürzungen gegeben hatte. Für die betroffenen Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, um den Übergang zu erleichtern.

Die Marke Jako-o wurde bereits eingestellt und die Möbelproduktion in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Dies zeigt das Ausmaß der notwendigen Veränderungen, um in einem herausfordernden Marktumfeld bestehen zu können. Die Rückgänge im gesamten Spielwarenmarkt belaufen sich mittlerweile auf etwa 10 %, was Haba zusätzlich unter Druck setzt.

Ausblick und Marketingstrategien

Obwohl die Zahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben, gibt es dennoch positive Ansätze. Haba plant, die Markenidentität durch gezieltes Marketing zu stärken und hat bereits Produktneuheiten für das Jahr 2027 vorgestellt, die auf positive Resonanz gestoßen sind. Geschäftsführer Wilhelm betont die Wichtigkeit, schnell zu handeln und die Geschäftsprozesse zu vereinfachen, um die Herausforderungen im Spielwarensektor besser zu meistern.

Die Situation ist zweifelsohne angespannt und viele Beschäftigte machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Doch die Führung von Haba zeigt sich bemüht, den Prozess sozialverträglich zu gestalten, wozu auch ein vereinbartes Sozialplanvolumen gehört. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wird ein Weg gesucht, den Mitarbeitern in dieser schwierigen Phase Unterstützung zu bieten.