Karlsfelds Hallenbad: Gemeinderat beschließt Millionen-Abriss!
Der Gemeinderat Karlsfeld beschloss den Abriss des unprofitablen Hallenbads bis 2026. Kosten: 1,5 Millionen Euro.

Karlsfelds Hallenbad: Gemeinderat beschließt Millionen-Abriss!
In einer bahnbrechenden Entscheidung hat der Gemeinderat von Karlsfeld den Abriss des seit 2022 geschlossenen Hallenbads einstimmig beschlossen. Das Hallenbad, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1971 als „Dauerverlustbetrieb“ galt, wird voraussichtlich im Jahr 2026 abgerissen. Der endgültige Termin steht jedoch noch nicht fest, der Abriss soll frühestens Mitte 2026 stattfinden, wie Merkur berichtete.
Die Kosten für den Abriss belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Eine Kernsanierung hätte die Gemeinde mehr als das Zehnfache, nämlich 15 Millionen Euro, gekostet. Angesichts der finanziellen Lage sieht die Gemeinde keine Möglichkeit, die Instandhaltung und den Betrieb des Hallenbads weiterhin zu stemmen. Auch der massive Zuspruch aus der Bevölkerung, der sich in einer Petition mit 2400 Unterschriften für den Erhalt des Hallenbads äußerte, konnte die Ratsmitglieder nicht umstimmen. Besonders die Jugendliche haben sich stark für den Erhalt des Bades eingesetzt und die Entscheidung daher besonders bitter gemacht.
Hintergrund des Beschlusses
Der Gemeinderat erreichte mit dieser Entscheidung einen klaren Schlussstrich unter eine lange Debatte. Das Hallenbad wird unweit des Karlsfelder Sees abgerissen, ein Ort, der in der Vergangenheit für viele Familien ein beliebtes Freizeitziel war. Trotz der Bemühungen der Bürger, gab der Gemeinderat zu erkennen, dass die finanziellen Belastungen schlichtweg zu hoch sind, um eine anhaltende Betriebsfähigkeit des Hallenbads zu gewährleisten.
Was bedeutet das für die Gemeinde und die Anwohner? Viele werden wohl nostalgisch auf die Zeiten zurückblicken, als das Hallenbad ein beliebter Treffpunkt war. Hier konnte man schwimmen, sich entspannen und das Gemeinschaftsgefühl erleben. Die Entscheidung könnte verschiedene Fragen aufwerfen, wie etwa die künftige Nutzung des Areals.
Ein weiteres Thema, das angepackt werden sollte, ist die zukünftige Freizeitgestaltung in Karlsfeld. Es wird spannend zu sehen sein, welche Alternativen der Gemeinderat anbieten wird, um die Bedürfnisse der Bürger, insbesondere der jungen Menschen, zu decken.
In Zeiten, in denen die finanziellen Mittel oft limitiert sind, bleibt es eine Herausforderung, den Wünschen der Bürger gerecht zu werden und gleichzeitig die Haushaltslage im Blick zu behalten. Die Entscheidung über den Abriss des Hallenbads ist ein markantes Beispiel für die schwierigen Entscheidungen, die Kommunen in der heutigen Zeit treffen müssen.
Wie sich diese Entwicklungen in den nächsten Jahren weiter entfalten werden, bleibt abzuwarten. Doch der Wille zur Veränderung und das Engagement der Bürger stehen fest – es bleibt zu hoffen, dass aus diesen Herausforderungen neue Möglichkeiten entstehen.