Drogenschmuggel auf der A3: Polizei schnappte 35-Jährige mit Kokain!

Drogenschmuggel auf der A3: Polizei schnappte 35-Jährige mit Kokain!
Inmitten der anhaltenden Diskussion über die Drogenkriminalität in Deutschland wurde ein neuer Vorfall auf der Autobahn A3 bei Deggendorf bekannt. Am vergangenen Mittwochabend, genauer gesagt am 11. Juli 2025, haben Fahnder der Verkehrspolizei ein Auto mit rumänischer Zulassung kontrolliert. Dabei entdeckten sie rund 20 Gramm Kokain, was den Verdacht auf Drogenschmuggel erhärtete. Die 35-jährige Fahrerin, die Anzeichen eines Drogenkonsums zeigte, musste sich einer Blutentnahme unterziehen, da sowohl ein Vortest auf Kokain als auch ein Atemalkoholtest positiv ausfielen. In Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf wurden weitere Ermittlungen eingeleitet, insbesondere wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln, berichten die idowa.
Doch dieser Vorfall ist nur die Spitze des Eisbergs. Nur wenige Tage zuvor, am 2. Juli, wurden auf derselben Autobahn, in Fahrtrichtung Passau, zwei Männer in einem Audi A5 mit niederländischer Zulassung kontrolliert. Bei dieser Kontrolle wurden nicht nur eine Kleinmenge Kokain, sondern insgesamt 120 Gramm des Rauschgifts sowie ein Schlagring, ein Teleskopschlagstock und CS-Gas sichergestellt. Die beiden Rumänen, 40 und 21 Jahre alt, wurden vorläufig festgenommen. Ein Vortest beim 40-jährigen Fahrer fiel ebenfalls positiv aus, was zur Blutentnahme führte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Handeltreibens mit Kokain und Waffen erlassen, wie die PNP berichtet.
Drogenkriminalität im Fokus
Die Vorkommnisse in Deggendorf werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation der Drogenkriminalität in Deutschland. Laut Statista wurden im Jahr 2023 rund 347.000 Drogenkriminalitätsfälle polizeilich erfasst, ein Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Großteil dieser Fälle betrifft Cannabis, das seit April 2024 teilweise legalisiert wurde. Dennoch sind die Zahlen alarmierend: Rund 55.500 Drogenhandelsdelikte wurden registriert, wobei Cannabis die Hauptsubstanz bleibt. Der Großteil der Tatverdächtigen, etwa 58,2 Prozent, sind deutscher Nationalität.
Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl der Drogentoten, die im Jahr 2023 auf etwa 2.230 angestiegen ist, meist infolge gesundheitlicher Langzeitschäden durch Drogenmissbrauch. In Städten wie Bremen ist die Quote mit nahezu 5 Fällen pro 100.000 Einwohner besonders hoch.
Die aktuellen Vorfälle auf der A3 sind damit nicht isoliert. Sie verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Polizei und Justiz stehen, während sie versuchen, der Drogenkriminalität Herr zu werden. Die Ermittlungen in Deggendorf sind Teil eines größeren Trends, der nicht nur die lokale Gemeinschaft betrifft, sondern auch ein landschaftliches Problem darstellt, das es zu bekämpfen gilt.