Raser-Alarm! Polizei kontrolliert Geschwindigkeits-Täter in Straubing

Raser-Alarm! Polizei kontrolliert Geschwindigkeits-Täter in Straubing

In einem bemerkenswerten Zeitraum von sechs Wochen, vom 15. September bis zum 26. Oktober 2025, führte die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf eine intensive Schwerpunktaktion zur Geschwindigkeitsüberwachung auf der Bundesstraße 20 durch. Diese Maßnahme erstreckte sich von der Anschlussstelle Landau an der Isar bis zur Gemeinde Loitzendorf im Landkreis Straubing-Bogen. Begleitet wurde die Aktion von benachbarten Dienststellen, was zeigt, dass das Thema Verkehrssicherheit für alle ein großes Anliegen ist.

Die Zahlen, die aus dieser Aktion hervorgehen, sind alarmierend und könnten manche Autofahrer zum Nachdenken anregen. Insgesamt wurden 62 einzelne Messungen mit einem speziellen Blitzeranhänger, dem Enforcement Trailer, durchgeführt. Bei diesen Kontrollen kam es zu 2877 Verwarnungen aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 15 km/h und zu 2494 Bußgeldverfahren für schwerwiegendere Verstöße, also Überschreitungen von mehr als 15 km/h. Besonders auffällig war eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 183 km/h, wo nur 100 km/h erlaubt waren. Dies führte zu einem Bußgeld von 700 Euro und weiteren rechtlichen Konsequenzen.

Ergebnisse und Ausblick

Besonders positiv ist die Tendenz, dass die Anzahl der Beanstandungen, vor allem für gravierende Verstöße, gegen Ende der Aktion abnahm. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Kontrollen ihre Wirkung zeigen. Bei 167 Verkehrsteilnehmern, die direkt angehalten wurden, konnten die Beamten außerdem den Sinn dieser Maßnahme vermitteln. Kleinere Verstöße, die auf Ablenkung, das Fahrzeug und die Fahrtüchtigkeit abzielen, wurden ebenfalls in die Kontrollen einbezogen.

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig Geschwindigkeitskontrollen für die Verkehrssicherheit sind. Bereits seit den 1950er Jahren wird in Deutschland diese Art der Überwachung durchgeführt. Laut bussgeldkatalog.de dienen diese Kontrollen der Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Reduzierung von Unfällen. Die Polizei nutzt verschiedene Techniken, von Radaranlagen bis zu Lasermessgeräten, um Verstöße zu erfassen.

Vielfältige Messmethoden

Die Messmethoden sind ebenso vielfältig wie effektiv. Die am häufigsten eingesetzten Geräte, wie Radarfallen, arbeiten mithilfe des Doppler-Effekts zur Geschwindigkeitsmessung. Aber auch stationäre und mobile Kontrollen kommen zum Einsatz, wobei die stationären Kontrollen oftmals in Problemzonen stattfinden. Auf mehr als 100 km/h gibt es sogar Toleranzen bei den Messungen. Generell gilt: Bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h wird eine Toleranz von 3 km/h abgezogen, während über 100 km/h 3% der Geschwindigkeit abgezogen wird, wie bussgeldkatalog.org erklärt.

Mit solch umfassenden Maßnahmen hofft die Polizei, die Verkehrssicherheit an den Brennpunkten der Geschwindigkeitsübertretungen nachhaltig zu verbessern. Weitere Geschwindigkeitskontrollen sind bereits in Planung, um die positiven Effekte dieser Aktion zu erhalten. Während der gesamten sechswöchigen Dauer gab es keine schweren Verkehrsunfälle auf dem betreffenden Streckenabschnitt, was den Einsatz der Beamten umso wertvoller erscheinen lässt.

Für alle Verkehrsteilnehmer ist die Botschaft klar: Ein bisschen langsamer zu fahren kann nicht nur Geld sparen, sondern möglicherweise auch Leben retten.